Bei Hannover 96 steht er auf dem Abstellgleis, dampft Torhüter Ron-Robert Zieler jetzt in die Bundeshauptstadt ab? Der frischgebackene Papa ist nach Informationen der BZ beim 1. FC Union Berlin im Gespräch, es habe auch schon einen ersten Kontakt zwischen den beiden Vereinen gegeben.
Der 31-jährige Weltmeister von 2014 könnte dort die Nachfolge von Rafael Gikiewicz (32) antreten, der die Eisernen in Richtung Augsburg verlassen hat. Union sucht nun eine neue Nummer eins, Gikiewicz absolvierte 33 von 34 möglichen Spielen in der vergangenen Saison, lediglich am vorletzten Spieltag, als der Klassenerhalt schon feststand, durfte der 22-jährige Moritz Nicolas mal zwischen die Pfosten. Erst kürzlich bekundete Union bereits Interesse an HSV-Keeper Julian Pollersbeck.



Die sportliche Perspektive spricht also durchaus für einen solchen Transfer, zumal Zieler dann wieder im deutschen Oberhaus Tore verhindern könnte. Die Verantwortlichen von 96 bauen nicht auf ihn, sind mit der Leistung des sechsfachen Nationalspielers in der abgelaufenen Spielzeit nicht zufrieden gewesen.
Auch im Verhältnis zum Gehalt, und das könnte ein Argument gegen einen Wechsel sein. Denn Union ist zwar Erstligist, aber eben auch nicht auf Rosen gebettet. Dem Vernehmen nach kassiert Zieler in Hannover 800.000 Euro pro Jahr - und dieser gut dotierte Vertrag läuft noch bis Juni 2023 plus Option. Und: Der gebürtige Kölner fühlt sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt pudelwohl, kündigte im Oktober an: "Wir werden bauen und auch nach der Karriere in Hannover bleiben."
Ron-Robert Zieler: Bilder seiner Karriere
Fazit: Verzichtet Zieler auf Gehalt und 96 auf eine Ablösesumme, könnte die bessere sportliche Perspektive zu einem Transfer führen. Klar ist auch: Allzu viele Stellen als Nummer eins in der Bundesliga sind nicht frei.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis