Es ist zwar noch nicht offiziell, aber das Fachmagazin "Kicker" veröffentlichte nun den Verteilungsschlüssel der TV-Gelder ab der Saison 2021/2022.
Zwar wird das DFL-Präsidium diesen den 36 Profi-Klubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga erst am 7. Dezember auf einer virtuellen Mitgliederversammlung präsentieren, aber nun wurden schon jetzt die Zahlen öffentlich, die der neue Fernsehvertrag ab der kommenden Saison bis 2024 offenbar vorsieht
Hannover 96 verliert erstmals in dieser Saison zu Hause: So reagieren die 96-Anhänger in den sozialen Medien
Braunschweig erhält 9,42 Millionen Euro
Demnach kommen in der 2. Bundesliga mit Eintracht Braunschweig (9,42 Millionen Euro), dem VfL Osnabrück (9,63), den Würzburger Kickers (9,71) und dem Karlsruher SC (9,86) vier Vereine einstellige Millionenbeträge.
Und: Hannover 96 ist nicht mehr die Nummer eins um Unterhaus. Sind es in der laufenden Spielzeit noch 22,46 Millionen Euro bekommen die Roten 2021/2022 zwar 23,60 und damit 1,14 Millionen Euro mehr, aber eben nicht mehr am meisten. Die Summe setzt sich aus 23,09 Millionen Euro aus nationalen Erlösen und 0,52 Millionen Euro aus einem Solidaritätstopf zusammen.
Düsseldorf bekommt 540.000 Euro mehr
Neuer Spitzenreiter der Medienerlöse ist mit Fortuna Düsseldorf ein Absteiger aus der 1. Bundesliga. Der aktuelle Tabellenzwölfte erhält 24,14 Millionen Euro (23,77 und 0,37). Dritter des TV-Rankings ist im Übrigen der kommende 96-Gegner: Der Hamburger SV streicht 22,59 Millionen Euro (21,91/0,68) ein.
In den kommenden vier Jahren wird die DFL im Schnitt rund 1,1 Milliarden Euro aus der nationalen Vermarktung und 200 Millionen Euro aus der internationalen Vermarktung an die Vereine verteilen. Aufgrund der Corona-Pandemie bei Abschluss der Fernseh-Verträge in diesem Frühjahr sind die DFL-Erlöse insgesamt gesunken.



Die nationalen Erlöse werden nach einem sogenannten Vier-Säulen-Prinzip über zwei unterschiedliche Fünfjahreswertungen, eine 20-Jahreswertung (jeweils Endplatzierungen der Klubs in diesen Spielzeiten) und nach den Einsatzzeiten lokal ausgebildeter U23-Spieler vorgenommen - im Verhältnis 80:20 der Gesamteinnahmen für Bundesliga und der 2. Liga. Die internationalen Erlöse kommen bis auf einen Solidaritätsbeitrag vollständig den Bundesligisten zugute.