Und wieder Ärger über den Schiedsrichter. Bei allem Verständnis über die Emotionen nach der erneuten Pleite - sie sollten bei 96 langsam mal eine andere Platte auflegen, oder wie es heute heißt - mal was anderes streamen. So wenig überraschend das Pokalaus nach den letzten schwachen Leistungen in der Liga und den Ergebnissen der vergangenen Jahre im Pokal war - es ist doch wie ein neuer Tiefpunkt in dieser Saison.
Die "Roten" in Noten: Das ist die Einzelkritik zum DFB-Pokalspiel von Hannover 96 gegen den VfL Wolfsburg
96 überzeugt überhaupt nicht
Und dabei geht es nicht um den Schiedsrichter, der auch fast alles richtig gesehen hat, sondern um die Performance des Teams. Mannschaft ist schon ein großes Wort für das, was sich da abgearbeitet hat an den Wolfsburgern, die auch nicht gerade überragend daher kamen. Trümmerhaufen trifft da schon eher das, was da auf dem Platz stand. Kaum Torchancen, Spielidee nicht erkennbar und einem Felipe als Mittelstürmer in der Schlussphase, der mehr Druck machte als die neu verpflichteten Wood, Haraguchi und Asano.



Bilder vom Spiel der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals zwischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg
96 muss unbedingt reagieren
Dann ist man auch schon bei den Transfers. Neben Wallace ist der ehemalige Regionalligaspieler Weydandt noch der beste Neue - das sagt eigentlich alles.
Höchste Zeit, dass sie bei 96 reagieren auf das Enttäuschende, was da auf dem Platz passiert. Schon nach dem Augsburg-Spiel hieß es, das war zu wenig. Dann war das jetzt viel zu wenig. Aufwachen, 96 - so geht das nicht weiter. Und soll auch keiner mehr das alte Lied anstimmen, die Saison sei ja noch lang und so.
Im Pokal ist jedenfalls mal wieder traditionell in Runde zwei Schluss. Bis Wolfsburg nächste Woche in der Liga wieder kommt, muss sich bei 96 fast alles drehen. Noch eine Niederlage kann sich 96 gegen den VfL nicht leisten - die Mannschaft ist in dieser Form bereits jetzt einer der ersten Abstiegskandidaten.