Manchester United beobachtet die Karriere von Linton Maina (20), seit er Profi ist. Bisher gab es noch kein konkretes Angebot vom „Theatre of Dreams“, aber das kann sich natürlich ändern. Manchester United ist übrigens Mainas Lieblingsklub. Er schlief als Kind in United-Bettwäsche, „Ryan Giggs war immer mein Lieblingsspieler, auch mit der Rückennummer 11. Das war auch immer die Lieblingsnummer meiner Mutter – und so fing das bei mir mit der eigenen Rückennummer an“, sagte Maina zuletzt im Interview.
Das ist Hannovers 96-Rakete Linton Maina:
Gladbach steigt in Poker ein
Sieben Torvorlagen hat der 96-11er serviert in dieser Saison, zwei Treffer selbst erzielt, er schoss das vorletzte 96-Tor vor der Corona-Krise beim 3:0 in Nürnberg. Nach Informationen des SPORTBUZZER gibt es aus England Interesse an Maina, nach weiteren Berichten soll 96 nun eine Anfrage von Fenerbahce Istanbul vorliegen. Die Kölner haben über seine Verpflichtung diskutiert, aber abgewunken, weil die Konkurrenz-Angebote zu hoch seien.
Nun kommt Borussia Mönchengladbach ins Spiel. 96 will Maina grundsätzlich nicht abgeben – es sei denn, es kommt eine zweistellige Millionensumme auf den Tisch. Ob Gladbach diese Summe bezahlen möchte, um die mittlerweile etwas überspielten Ibrahim Traoré (31) oder Fabian Johnson (32) abzulösen, ist offen.



"Kann es einfach nicht ohne Ball"
Maina möchte unbedingt in Deutschland bleiben. Der Berliner Junge ist ein junger Familienmann. Seine Mama Antje wacht als Chefberaterin über die Karriere des schnellen Dribblers. Antje Maina begleitet ihren Sohn seit seinen ersten Schritten beim SV Pfefferwerk, einem mehrfach wegen sozialer Projekte ausgezeichneten Berliner Kiez-Klub am Prenzlauer Berg. Seit der B-Jugend spielt Maina für 96.
Ob Mama Maina den Transfer zum Traumklub Manchester United verhindern würde? Eher nicht. Das wäre aber eine Ausnahme für den Ausnahmespieler. Maina lernte seine Art zu spielen bei Pfefferwerk und in den Berliner Bolz-Käfigen. Er wurde umgeschult vom zentralen defensiven Mittelfeldspieler zum Stürmer. Als Vorlagengeber (zuletzt als zweite Spitze) ist er effektiver denn je, mit Ball am Fuß kaum zu stoppen.
„Ich kann es einfach nicht ohne Ball. Ich kann es nur mit Ball“, gab Maina zuletzt zu. Ohne Ball? Hört er am liebsten Musik, laut, fröhlich, tanzbar. In der 96-Kabine stieg er zum Kabinen-DJ auf.