Ron-Robert Zieler hielt den Elfmeter von Guido Burgstaller stark. Aber Bastian Dankert ließ ihn wiederholen. Daniel Kyereh hämmerte den zweiten Versuch an die Latte. 96 hatte bereits mit 3:0 geführt, aber Ärger gab es nachher trotzdem. 96-Trainer Christoph Dabrowski sah die gelbe Karte wegen Meckerns. "In der Situation ist es nicht einfach, meine Emotionen zu kontrollieren. Ich bin zu weit nach vorne geprescht, was den 4. Offiziellen angeht“, sagt Dabrowski. Er habe sich aber nachher entschuldigt.
Es sah außerdem danach aus, als wolle Timo Schultz den Schiedsrichter überreden, es doch nach dem zweiten verschossenen Elfmeter von Kyereh gut sein zu lassen. Denn erneut zögerte Dankert, als wolle er noch einen dritten Versuch für St. Pauli geben. Schultz stellte seinen Standpunkt jedenfalls klar: "Das ist gerade In, dass die Schiedsrichter das in den Fokus nehmen. Ich bin kein Freund davon."




Schultz lobt fairen Burgstaller
Am deutlichsten jedoch äußerte sich Zieler selbst, der schließlich froh war, Burgstallers Elfmeter gehalten zu haben. "Dafür habe ich keine Worte. Wer diese Regel erfunden hat, hat keine Ahnung vom Torwartspiel."
Burgstaller verdiente sich indes einen Fairnesspreis. Wenige Minuten zuvor hatte der St.-Pauli-Stürmer nach einem Zweikampf zugegeben, dass er nicht gefoult worden war. Der Video-Schiedsrichter hatte bereits begonnen, die Szene zu überprüfen. Schultz lobt den fairen Burgstaller: "Wir wollen uns keine Punkte ergaunern, wir wollen sie uns erspielen."
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