Die Hannover Scorpions haben rund um den Weihnachtsbaum nichts anbrennen lassen. Der Tabellenführer der Staffel Nord der Oberliga bezwang in der Hus-de-Groot-Arena den Herforder EV mit 11:2 (3:0, 2:1, 7:1). Jedoch ereignete sich vor der Partie eine weniger schöne Bescherung aus Sicht der Scorpions: Ihr Stammtorhüter Brett Jaeger machte sich in Höhe der Mittellinie warm, wurde dort von einem Herforder Spieler unbeabsichtigt über den Haufen gefahren.
Jaeger wurde vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Für ihn rückte Ersatzkeeper Ansgar Preuss zwischen die Pfosten, Fabian Gensicke auf die Bank – für die letzten zwei Spielminuten durfte Gensicke sogar noch ins Tor.
Bilder vom Eishockey-Spiel der Oberliga Nord zwischen den Hannover Scorpions und dem Herforder EV
Julian Airich setzte seinen guten Lauf der vergangenen Wochen fort, bereits nach 54 Sekunden gelang ihm das 1:0. Kurz danach musste die Mannschaft von Trainer Tobias Stolikowski jedoch eine 90-sekündige Unterzahl überstehen, als Airich zusammen mit Patrick Schmid auf der Bank saß. Das HEV-Powerplay um den ehemaligen Scorpions-Kapitän Björn Bombis konnte aus dem Vorteil jedoch kein Kapital schlagen – und das wurde einige Minuten später bestraft. Tomi Wilenius (11.) und Mario Trabucco (12.) sorgten per Doppelschlag bereits für eine kleine Vorentscheidung gegen den Aufsteiger.
Im Mitteldrittel erhöhte Wilenius in Überzahl auf 4:0 (29.). Sebastian Christmann (34.) verkürzte auf 4:1 in einer Phase, in der die Scorpions ihre Angriffe zu kompliziert und mit zu viel Schönspielerei vortrugen. Als Trabucco (36.) in doppelter Überzahl das 5:1 gelang, war wieder Ruhe – und alles für einen Kantersieg im Schlussdrittel bereitet. Schmid und Trabucco (jeweils 45.) binnen 16 Sekunden sowie Schmid (47.), Mike Glemser (51., 60.) und Christoph Kabitzky (59.) erhöhten, zwischendurch hatte noch Christophe Lalonde (56.) für Herford getroffen.