Die Saison läuft anders als sonst in Corona-Zeiten, die Aufstiegsträume von Hannovers Oberligisten bleiben die gleichen. Neben den Hannover Indians haben auch die Scorpions die DEL2 ins Auge genommen, die Unterlagen eingereicht und die nötige Bürgschaft in Höhe von 25 000 Euro hinterlegt, um am Lizenzprüfungsverfahren teilzunehmen. Gut fürs Gefühl: Die Tilburg Trappers können diesmal keine Aufstiegsbremse werden.
Am Montagabend trafen sich die Vereinsvertreter beider Oberliga-Staffeln mit Mitgliedern des Präsidiums vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB), um zu entscheiden, wie die Play-offs laufen. Offizielle Ergebnisse der Videokonferenz hat der DEB noch nicht vermeldet, nach Infos vom SPORTBUZZER soll der Modus aber wie folgt sein: Die Staffeln Nord und Süd spielen jeweils eigene Play-offs und ermitteln ihren Meister. Anschließend kommt es zum Duell zwischen Nord- und Süd-Meister um einen Aufstiegsplatz in die DEL2.



Sollten die Trappers Meister werden, dürfen sie nicht am Aufstiegsfinale teilnehmen – denn aufsteigen dürfen sie ohnehin nicht. In diesem Fall rückt das Team nach, das gegen Tilburg das Nordfinale verloren hat. Die Play-offs beginnen nach Ostern im Best-of-three-Modus. Wer also zwei Spiele gewinnt, ist eine Runde weiter. Bis dahin müssen noch einige Vorrundenpartien absolviert werden.
Nächsten beiden Spiele sind abgesagt
Die Scorpions befinden sich derzeit in Quarantäne, nachdem am Freitag ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Weitere Tests bei Team und Umfeld haben keine neuen Befunde ergeben. „Wir bleiben bis Sonntag in Quarantäne, werden dann weitere PCR-Tests vornehmen“, sagt Scorpions-Sportchef Eric Haselbacher und hofft, „dass wir nach Absprache mit dem DEB die Isolation von 14 auf zehn Tage reduzieren können, wenn erneut alle negativ sind“. Dann könnten die Mellendorfer am Dienstag wieder ins Training einsteigen. „Die Spiele am Wochenende gegen Halle und Diez-Limburg sind aber abgesagt.“
Apropos Halle: Nach langer Wartezeit ist die Entscheidung des DEB-Spielgerichts da. Die Scorpions hatten gegen die Wertung der Partie gegen Halle (5:7) Protest eingelegt – er wurde abgelehnt. Im Heimspiel am 22. Januar hatte Fedor Kolupaylo, von der Strafbank kommend, das vermeintliche 6:1 erzielt. Die Schiedsrichter annullierten das Tor, er habe nicht zurück aufs Eis gedurft. „Das Spielgericht hat argumentiert, dass das Tor hätte zählen müssen – es aber nicht spielentscheidend gewesen sei“, berichtet Haselbacher. Die Scorpions können in Revision gehen: „Wir werden uns darüber Gedanken machen.“
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