Schon die vergangene Saison verlief für Hansa-Verteidiger Adam Straith alles andere als wunschgemäß. Für die kommende Spielzeit ist die Perspektive des 29-Jährigen nicht besser, im Gegenteil. "Jetzt ist noch ein Spieler dazu gekommen, der seine Position spielen kann", erklärt Trainer Jens Härtel mit Blick auf die Verpflichtung von Defensivallrounder Jan Löhmannsröben: "Die Situation wird für Adam nicht leichter."
So lange haben die Hansa-Spieler noch Vertrag:
Die Verpflichtung von Straith vor einem Jahr erweist sich mehr und mehr als Rechnung, die nicht aufgeht. Die Youngster Sven Sonnenberg und Max Reinthaler haben dem ehemaligen kanadischen Nationalspieler im Abwehrzentrum den Rang abgelaufen. Nur neun Drittliga-Einsätze stehen in der Bilanz des Abwehrspezialisten, dem von Hansa offenbar ein Wechsel vor Ablauf seines Vertrages im Juni 2021 nahegelegt wurde.
"Es liegt an Adam. Wir haben vor 14 Tagen mit ihm gesprochen und ihm gesagt, wie die Situation bei uns aussieht. Am Ende ist es die Entscheidung des Spielers, was er jetzt macht", sagt Härtel. Man habe ihm mitgeteilt, dass er auch in der kommenden Saison häufiger nicht im Kader sein würde und auch mal in der Oberliga-Mannschaft auflaufen müsse. "Wenn er das nicht will, würden wir einem Wechsel nicht im Weg stehen."
Vorwürfe macht der Hansa-Trainer dem Mann von der kanadischen Trauminsel Vancouver Island indes nicht. An mangelnder Leistungsbereitschaft liege es nicht, dass Straith nur zu sehr überschaubaren Einsatzzeiten gekommen ist. "Wie er trainiert, von der Einstellung her ist er ein Vorbild. Aber gerade zu so einem Spieler muss man auch ehrlich sein."