Rostock. Marco Königs hat die Ehrenrunde nach dem ersten Saisonerfolg in vollen Zügen genossen. „Wie uns das ganze Stadion gefeiert hat, war richtig geil – Gänsehaut pur“, schwärmt der Stürmer des FC Hansa Rostock. Das überzeugende 2:0 gegen Eintracht Braunschweig macht Lust auf mehr. Hansa erwartet morgen zum zweiten Saison-Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (19 Uhr) rund 15000 Zuschauer. Auch Marco Königs freut sich auf das Duell: „Vor so einer Wand wie der Südtribüne zu spielen, ist schon klasse.“
Trainer Pavel Dotchev nimmt die Profis in die Pflicht. „Wir haben am Freitagabend ein tolles Spiel erlebt“, schwärmt der Coach. Nun gelte es, diese Top-Leistung zu wiederholen. „Wir müssen erneut ans Limit gehen“, fordert er.
Ein Vorteil könnte sein, dass Wehen Wiesbaden erst am Sonntag gespielt hat (0:2 gegen Cottbus) und somit zwei Tage weniger Zeit zur Regeneration hatte. Hinzu kommt die 700 Kilometer lange Anreise. „Die haben etwas mehr Substanz verloren“, meint Dotchev und gibt die Richtung vor: „Wir müssen agil sein und das Tempo vorgeben.“


Die hohen Temperaturen – zum Anpfiff werden 29 Grad erwartet – schrecken die Profis nicht. „Wir versuchen, viel zu trinken – tagsüber vier, vielleicht sogar fünf Liter“, erzählt Marco Königs.
Der 28-Jährige trifft morgen auf seinen Ex-Verein. Vom 1. Juli 2013 bis 31. Dezember 2014 stand Königs bei den Hessen unter Vertrag. Das Thema Wehen Wiesbaden sei längst abgehakt, versichert er. „Ich bin voll fokussiert auf Rostock und froh, dass ich hier spielen darf“, meint der Angreifer, der SV-Torhüter Markus Kolke zu seinen Freunden zählt. „Wir machen immer Späße. Ich werde ihm noch sagen, dass ich ihm am Mittwoch einen reinmache“, sagt Königs mit einem Lächeln.
Das sind die Termine in der Hinrunde für den FC Hansa Rostock!
Der Torjäger, der in der Vorbereitung ein Dutzend Mal getroffen hatte, wartet noch auf seinen ersten Saisontreffer. Beim verkorksten Auftakt in Cottbus (0:3) stand der Pfosten im Weg, gegen Braunschweig verfehlte er zweimal das Ziel. „Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn ich ein Tor gemacht hätte, aber im Vordergrund steht die Mannschaft“, betont Königs, dessen Ziel eine zweistellige Trefferquote ist. „Da muss ich jetzt anfangen“, scherzt der Angreifer, der in Rostock längst angekommen ist.
„Charakterlich passt es innerhalb der Mannschaft. Und man hat ja am Freitag gesehen, wozu wir imstande sind. Alle Spieler haben eine hohe Qualität“, schwärmt der in Solingen geborene Königs, der sich auch privat an der Küste wohlfühlt. Er und seine Freundin Eva haben eine „superschöne Wohnung“ gefunden. „Wir haben einen kleinen Hund, einen Mops. Das passt perfekt.“
Jetzt abstimmen: Wie soll Hansa-Coach Dotchev gegen Wiesbaden spielen lassen?
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