12. November 2019 / 07:55 Uhr

Lothar Matthäus erklärt: Deshalb ist Hansi Flick der richtige Trainer für den FC Bayern

Lothar Matthäus erklärt: Deshalb ist Hansi Flick der richtige Trainer für den FC Bayern

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Lob von Lothar Matthäus: Der Sky-Experte sieht in Hansi Flick den richtigen Trainer für den FC Bayern München.
Lob von Lothar Matthäus: Der "Sky"-Experte sieht in Hansi Flick den richtigen Trainer für den FC Bayern München. © imago images/Jan Huebner/dpa
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Hansi Flick darf laut Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge den FC Bayern München "bis auf Weiteres" trainieren. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hält dies für eine richtige Entscheidung - und lobt seinen Ex-Teamkollegen beim FCB für seinen Umgang mit den Spielern.

Mehr als nur ein Interimstrainer? Hansi Flick hat sich nach dem überzeugenden 4:0-Sieg zu einem Favoriten auf die endgültige Nachfolge des in der vergangenen Woche entlassenen Niko Kovac beim FC Bayern München gemausert - nicht umsonst erhielt der Coach direkt nach der Partie von FCB-Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge die Bestätigung "bis auf Weiteres" Cheftrainer der Bayern bleiben zu dürfen. Zuvor galt die Beschäftigung des Ex-Co-Trainers von Kovac nur für zwei Spiele. Beide (gegen Piräus und Dortmund) gewann Flick, Für Sky-Experte Lothar Matthäus ist der Weltmeister-Co-Trainer von 2014 unter Chefcoach Joachim Löw der richtige Mann für den FCB, wie nun er in seiner Kolumne schreibt.

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Matthäus: Flick kann mit den Spielern des FC Bayern umgehen

Matthäus, Ende der Achtziger-Jahre gemeinsam mit Mittelfeldspieler Flick aktiv, lobt seinen ehemaligen Teamkollegen: "Er war schon 1985 so gewissenhaft, wie er noch heute ist. Ein durch und durch strukturierter Mensch", so der ehemalige Weltfußballer. "Wie er die beiden Spiele gegen Piräus und Dortmund geplant und umgesetzt hat, zeigt, was in ihm steckt." Flick überlasse "nichts dem Zufall". Zudem sei der 54-Jährige "auch taktisch hervorragend geschult und das wissen vor allem die Nationalspieler, die ihn jahrelang mit Jogi Löw erlebt haben".

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Ebenfalls ein Pro-Argument für Flick laut Matthäus: Der Bayern-Interimscoach könne mit den jungen FCB-Profis gut umgehen. "Hansi hat Kinder, die im Alter seiner Spieler sind, er spricht deren Sprache und hat für jeden ein offenes Ohr." Und Flick schreckt auch nicht davor zurück, Entscheidungen zu treffen: Gegen Piräus und Dortmund setzte der Trainer die beiden Superstars Philippe Coutinho und Thiago jeweils zu Spielbeginn auf die Bank.

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Für Flick: Matthäus hofft auf Einigkeit unter den Bayern-Bossen

Beide Stars murrten bisher nicht - wohl auch wegen Flicks Überzeugungskraft, wie Matthäus mutmaßt: "Auch das wird ihnen Hansi ruhig und überzeugend gesagt haben. Er würde nie einen Spieler respektlos behandeln oder ihn bloßstellen. Auch die, die jetzt nicht gespielt haben, werden ihre Chance bekommen", schreibt der Rekordnationalspieler über den "ausgeglichenen Menschen" Flick. Und genau diese Ruhe und Gelassenheit Flicks benötige der FCB jetzt.

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Doch wie wird der FC Bayern entscheiden? Matthäus wünscht sich eine einheitliche Lösung der Klub-Führung: "'Mia san mia' bedeutet auch, dass in der Trainerfrage alle von der Lösung überzeugt sind", so der ehemalige Bayern-Kapitän. "Ich bin sicher, dass Hansi Flick der ideale Cheftrainer sein kann. Wenn er von den Klub-Bossen akzeptiert, respektiert und total unterstützt wird, macht es ihm Spaß und alle werden davon profitieren."

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Matthäus warnt FC Bayern nach Kovac-Aus: "So wird es für jeden auf der Bayern-Bank unmöglich, eine Ära zu prägen"

Die interne Einigkeit beim FCB sei das Wichtigste: "Es sollte zum Wohl des FCB nicht mehr davon die Rede sein, dass das der Trainer von Karl-Heinz oder von Uli (Hoeneß; d. Red.) ist. Dass Hasan (Salihamidzic; d. Red.) ihn gut findet, aber der Oliver (Kahn; d. Red.) ihn vielleicht nicht mag. Das war in den letzten Jahren viel zu oft der Fall. Und zu allem Überfluss, wusste auch noch die Öffentlichkeit darüber Bescheid", spielt Matthäus auf den Umgang mit Ex-Trainer Kovac an. "So wird es für jeden auf der Bayern-Bank unmöglich, eine Ära zu prägen."

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