Jetzt hat auch Englands Nationaltrainer Gareth Southgate auf die Verurteilung seines Innenverteidigers Harry Maguire durch ein griechisches Gericht reagiert. Wie Southgate am Dienstagabend mitteilte, streicht er den Spieler von Manchester United nachträglich aus seinem Aufgebot für die anstehenden Länderspiele in der Nations League gegen Island und Dänemark. "Wie ich heute bereits sagte, habe ich mir das Recht vorbehalten, die Situation zu überprüfen. Nachdem ich mit Manchester United und dem Spieler gesprochen habe, habe ich diese Entscheidung im besten Interesse aller Parteien und unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf unsere Vorbereitungen für die nächste Woche getroffen", begründete Southgate den Verzicht auf Maguire.



Der United-Profi war am Mittag von einem Gericht auf den Kykladen nach einem Vorfall während seines Sommerurlaubs auf der griechischen Insel Mykonos der schweren Körperverletzung, des Angriffs auf einen Polizisten und des Versuchs der Bestechung für schuldig befunden worden. In Abwesenheit des United-Kapitäns verurteilte ihn das Gericht zu 21 Monaten und 10 Tagen Gefängnis auf Bewährung.
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United: Maguire will in Berufung gehen
Wie Manchester United am Dienstagabend mitteilte, werde Maguire in Berufung gehen und weise weiterhin nachdrücklich alle Anschuldigungen zurück. Maguire hatte am Samstag in einem Gericht auf der Insel Syros alle Vorwürfe bestritten. Hintergrund war eine tätliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten, in die auch Maguire verwickelt gewesen sein soll. Der 27-Jährige war danach vorläufig festgenommen worden. Nach seiner Aussage am Samstag wurde das Verfahren auf Dienstag vertagt, Maguire durfte Griechenland verlassen.
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