Leipzig. RB Leipzig lässt der klaren Ansage von Oliver Mintzalff offensichtlich Taten folgen. Bereits einen Tag nachdem Anhänger von RB Leipzig sich während des Spiels gegen den SC Paderborn am vergangenen Samstag vermummt und mehrere Bengalische Feuer gezündet hatten, war vom Club ein Statement des Geschäftsführers in Umlauf gebracht worden. In diesem Schreiben hatte der 44-Jährige die Null-Toleranz-Politik gegenüber Pyrotechnik bekräftigt und Konsequenzen für die Verantwortlichen der Aktion angekündigt.
Laut einer neuen Mitteilung, die von RB am frühen Mittwochnachmittag veröffentlicht wurde, ist der Verein derzeit dabei, die Verursacher zu identifizieren. Noch im Laufe des Tages sollen demnach erste Hausverbote ausgesprochen werden. Nach Sportbuzzer-Informationen werden insgesamt rund 15 Fans vorläufig für die Aktionen sanktioniert. Die betroffenen Anhänger sollen die Möglichkeit bekommen, vor dem Club Stellung zu beziehen.



Die Meinung zur Verwendung von Pyrotechnik geht unter der Anhängerschaft der Leipziger ohnehin weit auseinander. So hatten in den sozialen Medien und wohl auch im Paderborner Stadion Fans Kritik für das Zünden der Bengalos geäußert. Kurz nach der Partie bekam der Verein zudem bei Twitter eine Videoaufnahme der Aktion angeboten, um mögliche Verursacher zu identifizieren.
Ebenfalls am Mittwoch äußerte sich der Fanverband Leipzig zu den Geschehnissen vom Samstag und kritisierte das Verhalten einzelner Anhänger im Gästeblock scharf. Vor allem mit Blick auf die erst vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am vorangegangenen Wochenende ausgeräumten Konflikte innerhalb der Kurve sei die Aktion unverständlich.
Dennoch kündigte man an, sich nicht an der Suche nach den beteiligten Fans beteiligen zu wollen. Dies sei Aufgabe der Polizei und des Vereins.