Es war die kuriose Szene im Relegations-Rückspiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und Werder Bremen: In der 60. Minute tauchten knapp 60 Personen auf der Gegentribüne auf und begannen, für Stimmung zu sorgen. Nach wenigen Minuten leerte sich der Block zwar wieder, doch die Aktion hat für den Zweitligisten nun ein Nachspiel.
Die DFL verhängt gegen den Klub mit eine Geldstrafe in unbekannter Höhe. Es sei offenkundig gegen das medizinisch-organisatorische Konzept der "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" der DFL verstoßen worden, "als eine Gruppe von Mitarbeitern des Klubs und Familienangehörigen der Spieler unerlaubt Zugang zum Stadionbereich hatte und zwischenzeitlich auf der Tribüne Platz nehmen konnte", heißt es von der DFL.



Außer Frage stehe dabei die besondere Bedeutung des Relegationsspiel für die Heidenheimer. "Dennoch muss die Durchführung von allen Spielen im Einklang mit dem aktuell gültigen medizinisch-organisatorischen Konzept erfolgen. Dieses bildet die Grundlage für den derzeitigen Sonderspielbetrieb in der Bundesliga und 2. Bundesliga inklusive der Relegation", so die Erklärung der DFL weiter.
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Einen Tag nach der Relegation, in der sich Bundesligist Werder Bremen in zwei Spielen gegen die Heidenheimer durchsetzte, erklärte FCH-Vorstandsboss Holger Sanwald die kuriose Aktion: "Spielerfrauen und Mitarbeiter haben das Spiel auf Leinwand in einer Loge geschaut. In der zweiten Halbzeit sind sie kurz rausgegangen, um die Mannschaft zu unterstützen. Das geht natürlich nicht. Deswegen haben wir sie auch gebeten, wieder reinzugehen und das haben sie auch gemacht." Die Strafe verhindern konnten sie damit allerdings nicht.