Zwei Siege in Folge, ein Platz in der ersten Tabellenhälfte der Bundesliga zur Winterpause, die souveräne Qualifikation für die nächsten Runden im DFB-Pokal und in der Europa League. Trotzdem entlässt Bayer 04 Leverkusen nun seinen Trainer Heiko Herrlich. Nach Informationen der Bild hat Bayer seinem Coach am gleichen Tag des 3:1-Siegs gegen Hertha BSC die Entscheidung mitgeteilt. Mit Ex-BVB-Trainer Peter Bosz steht sein Nachfolger bereits fest. Der Holländer erhält einen Vertrag bis 2020.

Der 47-Jährige trainierte Bayer Leverkusen seit Sommer 2017. Von 64 Spielen gewann der gebürtige Mannheimer 32. In der vergangenen Saison verpasste der ehemalige Top-Stürmer die Qualifikation für die Champions League. Aktuell liegt Leverkusen nach holprigem Saisonstart auf Platz neun der Bundesliga.
So begründet Bayer-Boss Rudi Völler die Herrlich-Entlassung
„Heiko Herrlich hat unserer Mannschaft im Vorjahr nach einer zuvor sehr schwierigen Saison wichtige Impulse verliehen und uns ins internationale Geschäft zurückgebracht. Bis zuletzt hatten wir die Überzeugung und den Willen, mit ihm als Cheftrainer die Wende zum Guten zu schaffen. Doch leider ist mittlerweile eine Stagnation in der Entwicklung des Teams nicht mehr zu leugnen", so Geschäftsführer Sport Rudi Völler in einem Statement. „Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht.“ Zuletzt hielten sich die Chefs um Rudi Völler und Simon Rolfes mit Job-Garantien für Herrlich zurück.
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Herrlich-Entlassung erst der zweite Trainerwechsel der Saison
Nach der Entlassung von Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart ist die Herrlich-Trennung in Leverkusen erst der zweite Trainerwechsel der Saison.



Herrlich-Nachfolger Bosz wird sein Amt ab dem 4. Januar offiziell ausführen. Sportdirektor Simon Rolfes schwärmt bereits vom Holländer, der beim BVB 2017 wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde. „Peter Bosz steht für offensiven, temporeichen und begeisternden Fußball. Er hat auf seinen Trainerstationen immer eine besondere Passion bei der Arbeit mit jungen Spielern gezeigt“, so Rolfes, der zum Fazit kommt: „Unsere Mannschaft wird vom Trainer Peter Bosz profitieren.“
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