Erst der märchenhafte Aufstieg, jetzt steht Hendrik Weydandt (24) in der zweiten Reihe. Doch er bleibt effektiv. Der Märchenstürmer ist jetzt Superjoker bei 96: In den vergangenen drei Pflichtspielen wurde er dreimal eingewechselt, traf doppelt und legte beim VfL Osnabrück ein Tor vor – starke Quote.
Gute Erinnerungen an Karlsruhe
Kenan Kocak weiß um seine Waffe auf der Bank: Weydandt bringt ein anderes Element ins 96-Spiel. Er ist robust, bindet Gegenspieler, geht mit Mentalität voran. In Osnabrück kam er in der 58. Minute zusammen mit Marvin Ducksch in die Partie, legte dem Kollegen das 3:2 perfekt in den Lauf.
An den nächsten Gegner Karlsruhe hat Weydandt sogar noch bessere Erinnerungen. Im Hinspiel im Oktober war er überragender Mann, schoss zwei Tore – die frühe Führung und den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Da war er noch erste Wahl im Sturm.
Hendrik Weydandts Fußballkarriere in Bildern:
Keine Einigung in Sicht
Trotz guter Quote: Seit seiner Verletzung ist Weydandt nicht mehr Stürmer Nummer eins. Er fehlte nach der Winterpause wegen Problemen an der Achillessehne für vier Wochen, Kocak setzte auf andere, dabei ist es bis jetzt geblieben.
Auch Weydandt Liebäugeln mit einem Abgang im Sommer hat was mit der neuen Rolle zu tun. Sein erster Profivertrag läuft aus, von einer Einigung sind 96 und Berater Heinrich Weydandt (Vater des Profis) entfernt. Aus der 1. Liga gibt es Anfragen wegen einer ablösefreien Verpflichtung des Stürmers, auch Werder Bremen soll sein Interesse hinterlegt haben.



Kocak bastelt derweil an der langfristigen Lösung für den Sturm, fürs erste mit Ducksch und Cedric Teuchert in der Startelf. Und Weydandt? Der beweist in neuer Rolle alte Stärke
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