Kevin-Prince Boateng kann sich gut vorstellen, nach seiner Karriere als Spieler seine Laufbahn als Trainer fortzusetzen. "Ich weiß noch nicht zu einhundert Prozent, was ich nach dem Sommer mache. Aber die letzten Wochen habe ich voll Lust, Trainer zu werden", sagte der Berliner am Sonntag in der Sport1-Sendung "Doppelpass".
Aktuell steht der 35-Jährige noch bis zum Ende der laufenden Saison bei Bundesliga-Klub Hertha BSC unter Vertrag, überlege aber bereits, wie es danach weitergehen könnte. "Ich kenne Fußball. Ich denke Fußball. Mein Leben ist Fußball. Deshalb werde ich dem Fußball erhalten bleiben", sagte Boateng und betonte, dass er gerne bei der Hertha bleiben würde.
In der Mannschaft spielt Boateng momentan besonders abseits des Feldes eine wichtige Rolle und sieht es für sich als Aufgabe, speziell den jungen Spielern bei ihrer Entwicklung zu helfen. "Ich habe letztes Jahr schon gesagt, dass ich eher der Leader in der Gruppe bin. Wir haben da 17-Jährige, die könnten meine Kinder sein. Deswegen ist es schön zu helfen und die Erfahrung weiterzugeben", sagte Boateng und fügte an: "Wenn sie das annehmen und die Tür nicht zu machen, wenn sie besser werden, dann sehe ich mich da in meiner Rolle bestätigt."
Er selbst habe viele Trainer gesehen und erlebt. "Und ich denke, ich kann das auch – vielleicht sogar besser", sagte der Mittelfeldspieler, der bereits bei zahlreichen internationalen Vereinen unter Vertrag stand. Lob gab es derweil für seinen derzeitigen Coach Sandro Schwarz. "Er macht das schon sehr, sehr gut. Er ist ein starker Typ. Ich finde es gut, wie er die Mannschaft behandelt und ich glaube man sieht, dass da etwas zusammengewachsen ist, auch wenn die Ergebnisse das nicht immer widerspiegeln", sagte Boateng.
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