Hertha BSC hat am Deadline-Day noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Wie der kriselnde Hauptstadtklub am Montag bekannt gab, wechselt Linksaußen Nemanja Radonjic von Olympique Marseille nach Berlin. Der 24 Jahre alte Serbe wird zunächst bis Saisonende ausgeliehen. Dann besitzt die Hertha eine Kaufoption, die Berichten zufolge zwischen 11 und 12 Millionen Euro liegen soll. Radonjic soll in der abstiegsbedrohten Mannschaft von Pal Dardai die Lücke stopfen, die auf der linken Außenbahn durch die Verletzung von Javairo Dilrosun entstanden ist.
"Mit Nemanja bekommen wir einen Offensivspieler, der mit seiner Beidfüßigkeit und seiner Geschwindigkeit unser Flügelspiel beleben wird. Er hat seine Qualitäten sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft regelmäßig unter Beweis gestellt. Wir freuen uns sehr auf ihn", sagte Herthas Sportdirektor Arne Friedrich.



Radonjic wurde mit 18 Jahren von der AS Rom entdeckt, als er in Rumänien spielte. Beim Klub aus der Serie A konnte er sich allerdings nicht nachhaltig durchsetzen, sodass er 2017 zu Roter Stern Belgrad wechselte. Beim serbischen Hauptstadtklub gelang ihm der Durchbruch. Mit elf Toren und acht Vorlagen in 47 Pflichtspielen empfahl er sich für Olympique Marseille, das ihn im Sommer 2018 für 12 Millionen Euro in die Ligue 1 holte. In dieser Saison kommt er in zwölf Ligaspielen bisher auf zwei Tore und eine Vorlage.
Hertha soll auch an Rashica interessiert gewesen sein
Radonjic soll indes nicht erste Wahl für die Planstelle in der Hertha-Offensive gewesen sein: Die Berliner sollen zuvor an einer Verpflichtung von Werder-Star Milot Rashica interessiert gewesen sein. Rashica sollte wohl bis zum Sommer ausgeliehen werden, wo dann eine Kaufpflicht greifen sollte, wie die Deichstube berichtet. Werder hat ein solches Angebot aber abgelehnt.
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