Hertha BSC hat pünktlich zu Neujahr seinen ersten Transfer des Winters perfekt gemacht. Wie die Berliner am Mittwoch vermeldeten, wechselt Mittelfeldspieler Santiago Ascacibar vom VfB Stuttgart in die Hauptstadt. Zuvor hatten zahlreiche Medien über den sich anbahnenden Wechsel berichtet. Die Ablöse liegt laut Kicker bei rund zwölf Millionen Euro. Ascacibar gilt als einer der Wunschspieler des neuen Hertha-Trainers Jürgen Klinsmann, der angekündigt hatte, den Kader mit Hilfe der Millionen von Investor Lars Windhorst aufzurüsten. Ascacibar dürfte demzufolge nicht der einzige Neue in der gerade begonnenen Wechselperiode bleiben.


Zuletzt waren die Berliner mit zahlreichen potenziellen Kandidaten in Verbindung gebracht worden. Als wahrscheinlichster Zugang gilt nach Ascacibar der frühere Gladbacher Bundesliga-Profi Granit Xhaka, der gemeinsam mit dem vom VfB verpflichteten Argentinier die neue Hertha-Mittelfeldzentrale bilden könnte. Der Berater des Schweizer Nationalspieler hatte zuletzt bereits verkündet, dass man sich mit Hertha "einig" sei. Allerdings muss Xhakas derzeitiger Klub FC Arsenal dem Deal noch zustimmen. Im Raum steht eine Ablösesumme in Höhe von rund 25 Millionen Euro.
In Noten: Das Hinrunden-Zeugnis von Hertha BSC 2019/20
Die Windhorst-Investitionen befeuern zudem weitere Transfer-Spekulationen. Auch Mario Götze und Julian Weigl (beide Borussia Dortmund) sowie Kevin Strootman (Olympique Marseille) wurden mit den Berlinern in Verbindung gebracht. BVB-Profi Weigl wechselte aber jüngst zu Benfica Lissabon.
Klinsmann will den Hauptstadt-Klub mittelfristig in der Bundesliga-Spitze etablieren und nach Europa führen. Nachdem Gerüchte um Götze aufgekommen waren, sagte er: "Ob über Mario spekuliert wird, oder über andere Champions-League-Spieler - das wird ganz normal sein. Das wird unsere Zukunft sein. Nach denen schauen wir uns ja auch um."
Ascacibar: Hochveranlagt - aber immer wieder disziplinlos
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Den Anfang macht nun Ascacibar. Der argentinische Nationalspieler gilt als hochveranlagt, neigt aber zu Disziplinlosigkeiten - was ihm auf seinem Weg zum Durchbruch bisher immer wieder im Weg stand. Im vergangenen April war er für eine Spuck-Attacke gegen den Leverkusener Kai Havertz für sechs Spiele gesperrt worden. Fünf Monate später hatte ihn der inzwischen entlassene Stuttgarter Trainer Tim Walter aus disziplinarischen Gründen vorübergehend aus dem Kader gestrichen.