28. Januar 2023 / 19:14 Uhr

Hertha-Trainer Schwarz trotz Job-Garantie angefressen: "Ist scheiße" – Elfer-Frust nach Union-Pleite

Hertha-Trainer Schwarz trotz Job-Garantie angefressen: "Ist scheiße" – Elfer-Frust nach Union-Pleite

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Hertha-Trainer Sandro Schwarz (l.) war nach der Niederlage gegen Union Berlin sichtlich genervt.
Hertha-Trainer Sandro Schwarz (l.) war nach der Niederlage gegen Union Berlin sichtlich genervt. © IMAGO/Jan Huebner (Montage)
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Sandro Schwarz bleibt trotz der sich fortsetzenden Pleiten-Serie von Hertha BSC der Cheftrainer. Manager Fredi Bobic erteilte eine Job-Garantie - und auch die Mannschaft steht zum Coach. Für Wirbel bei der Derby-Niederlage gegen Union Berlin sorgte eine strittige Szene im Strafraum.

Während die Kälte durch das Olympiastadion kroch, konnte Sandro Schwarz auch von seiner dicken Wollmütze nicht so recht gewärmt werden. Zu groß war der Frust des Trainers von Hertha BSC nach der 0:2-Heimpleite im Stadtderby gegen Union Berlin. Es war die dritte Niederlage im dritten Spiel des Kalenderjahres. Null Punkte und 1:10 Tore stehen für den Tabellenvorletzten seit Wiederbeginn der Bundesliga zu Buche. Der Abstiegskampf macht die Stimmung frostig. "Die Punkte sind ausgeblieben. Das ist natürlich scheiße", meinte der Hertha-Coach, der mit seiner Mannschaft einfach nicht vom Fleck kommt.

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Immerhin: Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic hatte dem von ihm engagierten Schwarz schon vor dem Spiel gegen Union eine Job-Garantie ausgesprochen. "Absolut - unabhängig vom Spielausgang", entgegnete der Manager bei Sky auf die Frage, ob Schwarz auch im Falle einer weiteren Schlappe weitermachen dürfe. Die Spieler stehen ebenfalls weiter hinter ihrem Übungsleiter. "Wir haben ein Riesenvertrauen in den Trainer", meinte Marco Richter. "Es ist kein Geheimnis, dass er top zu uns passt. Ihm fehlen die Punkte genauso wie uns", führte der Stürmer aus: "Der gemeinsame Weg geht hoffentlich weiter."

Richter versprach: "Wir versuchen, alles daran zu setzen, dass wir jetzt wieder in die Erfolgsspur kommen. Auch wenn es blöd klingt: Wir müssen Gas geben, wir müssen punkten. Alles andere wäre kacke." Doch die anstehenden Aufgaben haben es in sich. Am kommenden Samstag geht es zu Eintracht Frankfurt, dann kommt Borussia Mönchengladbach nach Berlin, anschließend muss man bei Borussia Dortmund ran.

Für Hertha-Frust bei der Pleite gegen Union sorgte derweil auch ein von Schiedsrichter Felix Brych nicht gegebener Elfmeter. Im Strafraum der Gäste war es zu einem Pressschlag zwischen Rani Khedira und Marc-Oliver-Kempf gekommen, in dessen Folge der Hertha-Profi am Fuß getroffen wurde. Brych pfiff nicht und aus der Szene entwickelte sich ein Konter, der zum Endstand führte (67.). "Er trifft deutlich den Fuß. Das ist für mich und uns alle eine spielentscheidende Szene. Wenn es Elfmeter gibt, steht es höchstwahrscheinlich 1:1. Stattdessen laufen wir in einen Konter und es steht 2:0. Das ist sehr bitter", meinte Schwarz.

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Die meisten Beobachter waren jedoch bei Brych, der sich den Vorgang auch auf den Videobildern anschaute. "Ich spiele klar erst den Ball und schieße ihn gegen seinen Fuß", meinte Khedira. Brych habe ihm erklärt, dass er sich die Szene allein aufgrund der Derby-Brisanz noch einmal angesehen habe: "Er wollte auf Nummer sicher gehen."

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