Fredi Bobic scheidet offenbar aus dem Kandidatenkreis für die Anwärter auf den vakanten Posten eines Nachfolgers für Oliver Bierhoff aus. Einem Bericht von Sky zufolge wird es zwischen dem DFB und dem Geschäftsführer Sport von Hertha BSC vorerst nicht zu einer Zusammenarbeit kommen. Demnach sei dem Verband eine Verpflichtung des 51-Jährigen schlicht zu teuer. Das Gesamtpaket für Bobic inklusive einer Ablösesumme an die Berliner sei vom DFB finanziell nicht zu stemmen, heißt es.
Als Favorit auf den Posten gilt aktuell ohnehin Rudi Völler. Laut dem Kicker sollen die Entscheider um DFB-Präsident Bernd Neuendorf den 62-Jährigen für die Zeit bis einschließlich der EM 2024 im eigenen Land als Idealbesetzung ausgemacht haben. Völler gehört derzeit selbst dem Expertenrat des Deutschen Fußball-Bunds an, der das Vorrunden-Aus des Nationalteams bei der WM in Katar aufarbeiten soll. Im Sommer hatte er sein Engagement als Sport-Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen beendet und wäre daher – anders als Bobic – für den DFB ablösefrei zu haben. Dem Bericht zufolge habe der ehemalige DFB-Teamchef (2000 bis 2004) Bedenkzeit erhalten.
Bierhoff hatte nach der WM in Katar seine Tätigkeit als Geschäftsführer beim DFB beendet. Er hatte 18 Jahre für den Verband gearbeitet. Als mögliche Nachfolger wurden zuletzt neben Bobic und Völler auch weitere Ex-Nationalspieler wie Matthias Sammer und Per Mertesacker gehandelt.
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