02. November 2022 / 15:33 Uhr

Hoffnung auf WM-Teilnahme von Gwinn? So plant Voss-Tecklenburg mit der verletzten Nationalspielerin

Hoffnung auf WM-Teilnahme von Gwinn? So plant Voss-Tecklenburg mit der verletzten Nationalspielerin

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Giulia Gwinn fehlt derzeit nach ihrem Kreuzbandriss.
Giulia Gwinn fehlt derzeit nach ihrem Kreuzbandriss. © IMAGO/Eibner
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Die Trainerin der deutschen Frauen Martina Voss-Tecklenburg schreibt eine WM-Teilnahme der verletzten Giulia Gwinn nicht gänzlich ab. Die verletzte Nationalspielerin könne noch rechtzeitig fit werden. Die lange Winterpause der Männer könne für den Frauenfußball derweil eine tolle Chance sein, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat die schwer verletzte Giulia Gwinn noch nicht ganz für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland abgeschrieben. "Die Hoffnung auf irgendwas gibt's immer, das steht außer Frage. Das muss ja auch ein Motivationsschub sein für Giulia selbst", sagte die 54-Jährige bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt. Die 23 Jahre alte Außenverteidigerin vom FC Bayern München hatte im Training des Nationalteams Anfang Oktober einen Kreuzbandriss erlitten – bereits ihren zweiten nach der gleichen Verletzung im September 2020.

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Gwinn gehörte bei der EM im Juli in England, als die DFB-Frauen erst im Endspiel am Gastgeberteam gescheitert waren, zu den herausragenden Kräften der Deutschen. "Wir werden jetzt mal mit Giulia abwarten, da gibt's ja keinen Druck. Der gesundheitliche Aspekt steht absolut im Vordergrund", betonte Voss-Tecklenburg. Die WM findet vom 20. Juli bis 20. August statt. Gwinn war auch bei der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich dabei und wurde damals als "Beste junge Spielerin" des Turniers ausgezeichnet.

Lange Winterpause der Männer ein "Vorteil" für den Frauenfußball

Voss-Tecklenburg sieht die lange Winterpause wegen der Männer-WM in Katar derweil als möglichen Vorteil für den Frauenfußball. "Die Bundesliga spielt. Ich glaube schon, dass da eine Chance drin liegt, dass viele Fans Fußball live vor Ort sehen wollen", sagte die Bundestrainerin. Sie könne sich vorstellen, "dass einige kommen und sagen: Ein Stadionerlebnis ist noch mal was anders als ein Fernseherlebnis. Von den Uhrzeiten gibt's auch nicht so viele Überschneidungen. Ich glaube, dass wir das für uns nutzen können."

Die Frauen-Bundesliga spielt bis zum 11. Dezember, zudem stehen "in der Champions League tolle Spiele an", wie Voss-Tecklenburg betonte. In der Gruppenphase hoffen der deutsche Meister VfL Wolfsburg und Vizemeister FC Bayern München auf ein Weiterkommen. Die Männer-WM in Katar beginnt am 20. November, das Endspiel ist am 18. Dezember.

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