Na also, es geht doch - und wie. Mit einer starken Leistung holte sich der TSV Havelse ganz wichtige Punkte und eine große Portion Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga. Der Aufsteiger besiegte den Halleschen FC völlig verdient mit 2:1 (2:1) und zeigte mit diesem Erfolg, dass er sich noch längst nicht abgeschrieben hat.
Traumsolo von Lakenmacher
Ist es wirklich so einfach? Kurz hinter der Mittellinie schnappte sich Fynn Lakenmacher den Ball und sprintete los. Links von ihm waren noch drei weitere Havelser Spieler mitgelaufen, ihnen entgegen stellte sich nur ein Verteidiger der Gäste.
2:0 nach 18 Minuten
Diese nette Einladung ließ sich Lakenmacher nicht entgehen, der TSV-Stürmer vollendete sein Traumsolo überlegt und erzielte in der 18. Minute das 2:0 für die Havelser. Bereits zehn Minuten zuvor hatte der 21-Jährige den Aufsteiger in Führung gebracht. Nach einer prima Kombination über die linke Seite und einem feinen Zuspiel von Kianz Froese schoss der Angreifer den Ball aus zehn Metern überlegt ins linke, untere Eck.
Was so einfach und gekonnt aussah, war jedoch das Resultat von harter Arbeit. Von Beginn an gingen die Havelser engagiert zur Sache und spielten ungemein clever. Der Tabellenletzte war dem Halleschen FC in allen Belangen überlegen, weil er in jeden Zweikampf ungemein viel investierte und so richtig herrlich unangenehm war.
Eine blitzsaubere Mannschaftsleistung
Die beiden Toptorjäger der Gäste, Michael Eberwein und Terrence Boyd, waren bei der TSV-Defensive lange Zeit gut aufgehoben, und immer, wenn sich die Möglichkeit ergab, spielten der Außenseiter schnell und zielstrebig nach vorne. Was die Havelser da in der ersten Halbzeit gegen den Tabellenachten aus Sachsen-Anhalt zeigten, war eine blitzsaubere Mannschaftsleistung, ein tolles Spiel.
Erst zum Ende des ersten Durchgangs kamen die Gäste zu ihren ersten guten Gelegenheiten. Zweimal rettete TSV-Torwart Norman Quindt stark (40. Minute, 45.), beim Kopfball von Eberwein zum 1:2 (45. +1) nach einer Ecke kurz vor dem Pausenpfiff war jedoch auch er machtlos.



Schnelle Kombinationen zum Erfolg
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Havelser nicht nach und zogen ihr Ding durch. In den meisten Duellen setzte sich das Team von Trainer Rüdiger Ziehl durch und versuchte dann weiterhin, mit schnellen Kombinationen zum Erfolg zu kommen.
Allerdings waren die Aktionen nicht mehr ganz so zielstrebig und konsequent wie über weite Phasen der ersten Halbzeit. Und dennoch: Die Havelser kämpften verbissen und spielten mutig weiter. Und hatte sogar die große Chance zum 3:1. Nach einem Eckball nahm Julius Düker den Ball aus kurzer Distanz direkt, sein Schuss ging jedoch knapp über die Latte (69.).
Mit vereinten Kräften zum Sieg
In der letzten Viertelstunde entwickelte sich das Spiel dann immer mehr zur Havelser Abwehrschlacht. Einfach war jetzt nichts mehr, doch das machte nichts. Mit vereinten Kräften, etwas Glück und viel Geschick brachte der TSV den Vorsprung ins Ziel.
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