04. April 2022 / 16:05 Uhr

Hohe Heimniederlage für den SV Siethen

Hohe Heimniederlage für den SV Siethen

Oliver Schwandt
Märkische Allgemeine Zeitung
Siethen-Keeper Lukas Sobania (l.) sichert den Ball vor Eintrachts Lukas Kaulbarsch – fünfmal aber musste sich Sobania geschlagen geben.
Siethen-Keeper Lukas Sobania (l.) sichert den Ball vor Eintrachts Lukas Kaulbarsch – fünfmal aber musste sich Sobania geschlagen geben. © Oliver Schwandt
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Kreisoberliga Dahme/Fläming: SV-Team aus Siethen verliert nach 1:0-Führung noch mit 2:5 gegen den SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen II.

Vor dem Beginn der Playoffs fand in der Fußball-Kreisoberliga Dahme/Fläming am vergangenen Sonntag noch einmal ein kompletter Nachholspieltag statt. Ihre Hausaufgaben machten dabei die ersten drei Mannschaften, die im Ranking oben stehen, denn sie konnten ihre Begegnungen souverän gewinnen. Auch Ligaschlusslicht Zellendorfer SV konnte sich nach langer Zeit wieder einmal über einen Punktgewinn freuen. Das Unentschieden gegen den SV Waßmannsdorf war das dritte Remis für den ZSV in dieser Saison.

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SV Schönefeld – SG Schulzendorf 1:0 (1:0). Nur einen Treffer sahen die 30 Zuschauer – Dennis Meng erzielte ihn acht Minuten vor der Halbzeitpause. Dafür hatte Schiedsrichter Kevin Kneipp alle Hände voll zu tun, denn er musste insgesamt acht Gelbe Karten zeigen. Zudem schickte er Niko Varrelmann (Schönefeld/76.) und Alphonse Petit Pambe (Schulzendorf/76.) mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen.   „Wir haben heute verloren, weil wir unsere guten Möglichkeiten nicht nutzten. Da war Schönefeld vor dem Tor bei einer Szene deutlich abgezockter. Aber ich werde meine Jungs wieder aufrichten, sodass sie in den kommenden Playoff-Partien den Klassenerhalt schaffen“, sagte SGS-Trainer Christian Schneemann.

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SV Rangsdorf – SV Grün-Weiß Großbeeren 2:4 (0:2). Durch die frühen Tore von Florian Schielke (5. MInute) und Daniel Leander Schier (8.) lagen die Gäste vor 25 Zuschauern zur Pause vorn. Nach dem Wechsel erhöhte John Marx auf 3:0 (54.). In Minute 73 verkürzte Maximilian Pletat auf 1:3. Kurze Zeit später stellte Dennis Lezi den alten Abstand wieder her (77.). Das zweite Tor von Pletat bedeute nur noch Ergebniskosmetik (87.). „Glückwunsch an die Gäste. Der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Wir haben die erste halbe Stunde nichts auf die Kette bekommen. Ein Maximilian Pletat reichte leider heute nicht. Er war mit Abstand bester Mann meiner Mannschaft. Ansonsten hatten wir zu viele Leistungseinbußen zu verzeichnen“, erkannte SVR-Coach Michael Weiß. „Wir sind von Beginn an aggressiv in die Zweikämpfe gegangen. Daraus resultierte auch unsere frühe Führung. Auch im zweiten Abschnitt hatten wir die besseren Spielanteile, haben aber zu viele gute Chancen liegengelassen“, sagte Gästetrainer Ronald Schäfer.

SV Blau-Weiß Dahlewitz – Ludwigsfelder FC II 4:2 (3:2). „Wir haben uns das Leben in der ersten halben Stunde selbst schwer gemacht. Erst danach kamen wir besser ins Match und hatten in der zweiten Halbzeit absolut die Oberhand auf dem Feld. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg“, konstatierte Heimcoach Nicolas Höft. Die Tore für sein Team erzielten Fabian Szkoda (15.) und Marcel Blume (31., 36., 82.). Für die Oberligareserve war Kevin Köhler doppelt erfolgreich (17., 21.). Bei den Gästen musste Keeper Alexander Ruge nach einer schweren Verletzung ausgewechselt werden (56.). „Beste Genesungswünsche aus Dahlewitz an Alexander“, fügte Höft hinzu.

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SV Teupitz/Groß Köris – BSC Preußen 07 II 0:1 (0:1). Wie schon bei der Begegnung in Schönefeld mussten sich die 50 Zuschauer auf dem Sportplatz Groß Köris nur mit einem Treffer zufriedengeben. Diesen erzielte für die Preußen Niclas Tinkl nach 20 Spielminuten. „Wir waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft, haben leider unsere guten Torchancen nur zu einem Treffer genutzt. Nach dem Seitenwechsel haben wir dem Druck der Hausherren standgehalten und konnten dadurch die drei Punkte mit nach Hause nehmen“, freute sich Preußen-Trainer Ronny Gehrke.

MSV Zossen II – FSV Admira 2016 0:3 (0:1). Gegen die erste MSV-Mannschaft schied der FSV vor einer Woche aus dem Pokalwettbewerb aus, gegen die Reserve machte es Admira nun deutlich besser. Durch ein Eigentor von John-William Müller (32.) ging der Gast vor 35 Zuschauern in Führung. Nach der Pause erhöhten Carl-Christopher Wucke (65.) und Marius Borchert (78.). „Es war für uns über die gesamten 90 Minuten gesehen ein ungefährdeter Sieg. Wir hatten das Match komplett im Griff und ließen nur eine Möglichkeit kurz nach der Pause für Zossen zu. Mich hat zudem gefreut, dass wir zu Null spielten“, schätzte FSV-Trainer Stefan Eggert die Partie beim MSV II ein.

HSV Fortuna Friedersdorf/Gussow – SC Blau-Weiß Schenkendorf 2:0 (1:0). „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wir sind in den letzten Wochen stark von Verletzungen und Corona geplagt, sodass mir gegen Schenkendorf ganze acht Spieler fehlten. Die Jungs haben es dennoch richtig gut gemacht. Besonders erfreulich war unsere Defensivleistung. Der Gegner, der deutlich stärker und besser auftrat, als es die Tabelle vermuten lassen könnte, zeigte einen richtig guten Auftritt. Ich wünsche den Sportfreunden, dass sie den Klassenerhalt schaffen“, sagte HSV-Coach Christian Voigt. Vor 50 Zuschauern erzielte Gerd Milde im ersten Durchgang das 1:0 für die Gastgeber (18.). Der stark spielende Angreifer Juan Miguel Herrero Escobar stellte mit dem 2:0 in Minute 57 den Endstand her.

Zellendorfer SV – SV Waßmannsdorf 3:3 1:2). Die drei Treffer der Hausherren reichten am Ende nicht, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Dabei sah es lange Zeit nicht nach einem Punktgewinn für den Tabellenletzten aus, denn die Gäste führten durch die Tore von Dennis Flint (16.) und Marcel Boran (33.) bereits mit 2:0. 60 Sekunden vor der Halbzeitpause gelang Johannes Krüger das 1:2. Oliver Mehlis erzielte dann sogar den 2:2-Ausgleich (58.). Für den SVW traf Paul Andris zur erneuten Führung (71.), ehe Benjamin Schulze den dritten ZSV-Treffer markierte (73.). „Wir haben nicht das Spiel gezeigt, was wir zeigen wollten. Am Ende waren wir froh über den einen Punkt. Respekt an Zellendorf für die gezeigte Leistung“, lobte SVW-Trainer Daniel Koschinsky den Gegner für einen tollen Auftritt.

Linus Thiedemann schießt Strafstoß neben das Eintracht-Gehäuse

SV Siethen – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen II 2:5 (1:2). Florian Klotz brachte die Gastgeber vor 55 Zuschauern mit 1:0 in Führung (13.). Wer weiß, wie das Match ausgegangen wäre, hätte Linus Thiedemann einen Strafstoß für Siethen nicht neben das Tor gesetzt (21.). So kam die Eintracht besser in die Partie und durch einen Kopfball von Daniel Tauchmann zum 1:1 (37.). Torjäger Marvin Soost erhöhte auf 2:1 (37.). Mit seinem 18. Saisontreffer ließ Soost das 3:1 folgen(56.). Für die Eintracht-Treffer Nummer vier und fünf zeigten sich Lukas Kaulbarsch (71.) und Oldie Boris Schwarz (75.) verantwortlich (75.). Das 2:5 von Florian Kase (90.+1) hatte lediglich statistischen Wert. „Die ersten 20 Minuten haben wird das klasse gemacht und verdient geführt. Mit dem Elfer müssen wir das 2:0 machen, dann geht das Spiel in unsere Richtung. Unverständlicherweise haben wir dann total den Faden verloren und nicht mehr zurück ins Spiel gefunden und verdient verloren“, resümierte Siethen-Trainer Karsten Galli. Sein Gegenüber, Thomas Jacob, schätzte die Partie so ein: „Wir hatten am Anfang große Probleme mit den Siethenern, die mit langen Bällen, die noch vom Wind unterstützt wurden, hinter unsere Ketten kamen. Zudem stellten sie uns hinten direkt zu, sodass wir ebenso viele lange Bälle spielen mussten. Mit dem 1:1 kippte das Spiel zu unseren Gunsten und ohne den unterstützenden Rückenwind für die Siethener in der zweiten Halbzeit wurden wir immer dominanter.“