„Der Hamburger Sportverein hat sein Interesse an David Kinsombi bei uns hinterlegt“, sagte Holsteins Geschäftsführer Sport, Fabian Wohlgemuth
In die Personalie David Kinsombi kommt Bewegung: Die „Sport Bild“ berichtet, Holsteins Kapitän habe dem Hamburger SV eine mündliche Zusage gegeben, die Zweitliga-Klubs seien sich nur in Sachen Ablöse noch nicht einig. Fabian Wohlgemuth, Holsteins Geschäftsführer Sport, bestätigte gegenüber dieser Zeitung ein offizielles Angebot des HSV. „Der Hamburger Sportverein hat sein Interesse an David Kinsombi bei uns hinterlegt“, sagte Wohlgemuth und ergänzte. „Über den Umgang damit sind wir uns intern einig. David ist unser Kapitän und Kopf der Mannschaft, den wir nicht verlieren wollen.“ Sollte der 23-Jährige aber mit dem Nordrivalen tatsächlich handelseinig sein, stellt sich am Ende aber wohl nur die Frage, zu welchem Preis die KSV bereit ist, ihren momentan verletzten Kapitän ziehen zu lassen.
Bleibt die Frage, wie viel der HSV überhaupt zahlen kann
Laut „Sport Bild“ hat HSV-Manager Ralf Becker der KSV zwei Millionen Euro Ablöse geboten, Holstein fordere angeblich das Doppelte. Genaue Summen wollte Wohlgemuth nicht bestätigen. Im Vergleich zu den Transfers von Rafael Czichos (1,8 Millionen Euro/zwei Jahre Restlaufzeit) und Dominick Drexler (2,5 Millionen Euro/drei Jahre Restlaufzeit) im Sommer 2018 erscheint die kolportierte Forderung recht hoch – Kinsombis Marktwert beträgt laut dem Portal „transfermarkt.de“ drei Millionen Euro. Sein Vertrag läuft noch bis 2021, Becker selbst hatte ihn in seiner Amtszeit als Holstein-Sportchef verlängert.
Bleibt die Frage, wie viel der HSV überhaupt zahlen kann – schließlich plagen den Klub mehr als 85 Millionen Euro Schulden. Um Millionen in die Hand nehmen zu können, muss an anderer Stelle eingespart werden. Ein Verkauf von Douglas Santos scheint sich anzubahnen, Bayer Leverkusen soll Interesse haben. Zudem gab der Klub in der vergangenen Woche bekannt, dass der im Sommer auslaufende Vertrag mit Mittelfeldspieler Lewis Holtby nicht verlängert wird.
Diese Spieler haben Holstein Kiel in der Vergangenheit geprägt:


Der Saisonverlauf von Holstein Kiel in der Zweitliga-Spielzeit 2018/19.
Für das Heimspiel der KSV gegen den FC St. Pauli sind knapp 1500 Kombitickets für alle vier Heimspiele auf der neuen Osttribüne verkauft worden.