Magnet Profifußball (von Andreas Geidel):
Der Profifußball, so wirkt es bisweilen auf den neutralen Beobachter, gleicht einem Magneten: Öffnet ein Stadion seine Tore, strömen die Zuschauer in Massen. Sitzen am TV-Gerät oder verfolgen das Geschehen am mobilen Endgerät per Stream. Und wenn der Ball nicht rollt, wenn die Kicker Urlaub haben oder sich im Rahmen von Trainingslagern auf die anstehenden Pflichtspielaufgaben vorbereiten? Dann bleibt's trotzdem spannend. Den Transferperioden im Sommer und Winter sei Dank.
Auch im Januar 2019 diskutieren die Fans leidenschaftlich über mögliche Zu- und Abgänge. Erfüllt Kingsley Schindler seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag bei den Störchen oder folgt er doch noch im Januar seinem Ex-Trainer Markus Anfang sowie den ehemaligen Mitstreiter Dominick Drexler und Rafael Czichos zum 1. FC Köln? Antworten gibt’s spätestens am 31. Januar, dem Deadline-Day. Einen Tag zuvor stehen die Kieler erstmals im neuen Jahr beim 1. FC Heidenheim auf dem Zweitliga-Prüfstand. Kein Zweifel, der Magnetismus im Profifußball funktioniert.



Der Saisonverlauf von Holstein Kiel in der Zweitliga-Spielzeit 2018/19.
Holstein Kiels Zweitliga-Profis mussten am Montagvormittag im Trainingslager von Oliva Nova eine vergleichsweise nur kurze Einheit absolvieren. Kein Wunder, stand doch am Nachmittag ab 15.30 Uhr unter spanischer Sonne das Testspiel gegen den belgischen Erstligisten KV Mechelen auf dem Programm. Während die Kollegen auf dem Rasen von Cheftrainer Tim Walter zur Arbeit gebeten wurden, schuftete eine angeschlagene „Viererbande“ im direkt an den Trainingsplatz grenzenden Kraftraum unter Anleitung von Physiotherapeut Tim Höper an ihrer Fitness: Kapitän David Kinsombi (Hüfte), Jonas Meffert (muskuläre Probleme Oberschenkel), Franck Evina (Aufbau nach Muskelfaserriss) und Aaron Seydel (Fersenreizung).