Auf dem Heimweg gab es Nudeln, großen Appetit hatte aber niemand. „Die meisten Jungs hatten die Faust geballt und sich geärgert, denn da war ein Dreier drin“, sagte HSC-Trainer Martin Polomka nach dem 1:1 (0:1) beim FC Oberneuland. „Wir haben ein super Auswärtsspiel gemacht, für mich persönlich sogar unser bestes.“
Das Spiel lief sieben Minuten, da wurden die Gäste für ihr Angriffspressing belohnt: Gürkan Öney eroberte den Ball, spielte den durchstartenden Martin Wiederholt an, der allein vor dem FC-Keeper die Nerven behielt – 1:0. Nur zwei Minuten später setzte Marko Ilic einen Freistoß an den Pfosten, in Minute 18 traf er ebenfalls mit einem Freistoß nur die Latte. „Da hätte das Ding schon entschieden sein können. Auch danach hatten wir noch zwei, drei super Umschaltsituationen, bei denen der letzte Pass nicht ankommt“, sagte Polomka.



Nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild. Oberneuland musste mehr machen, Oberneuland machte mehr – und verdiente sich so den Ausgleich, den Tom Trebin in der 69. Minute erzielte. „Wir hatten nicht mehr so den Zugriff, es war ein wildes Spiel. Erst danach wurde es besser“, sagte der HSC-Trainer. Abermals mit den besseren Chancen für die Gäste.
Im Anschluss an eine Ecke zwang Gökdemir FCO-Keeper Jonas Horsch zu einer starken Parade (75.). Ein Fernschuss von Jovan Hoffart strich knapp am Pfosten vorbei (81.). Und in der Nachspielzeit entschärfte Horsch gerade noch rechtzeitig eine Hoffart-Flanke vor den einschussbereiten Ilic und Gökdemir. „Alles in allem war es schon ärgerlich“, sagte Polomka.
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