Leipzig. Seit Sonntag kann die HSG DHfK dem Fortgang der Spiele in der Badminton-Regionalliga Südost recht gelassen entgegensehen. Mit dem 6:2 beim TSV Ansbach haben die Leipziger den Klassenerhalt in der 3. Liga geschafft. Daran können die vier Nachholspiele daheim nichts ändern.
Das DHfK-Team, das seit der Wende dieser Spielklasse ununterbrochen angehört, ist inzwischen sächsischer Alleinvertreter in Liga drei – und behauptet sich immer wieder. Andere wie Robur Zittau, das zwei Jahrzehnte Badminton-Krösus in Sachsen war und viele Jahre sogar in der 2. Liga spielte, die beiden Dresdner Vereine, Zwenkau oder Niederwürschnitz begnügen sich mit der Sachsenliga oder spielen noch tiefer.



Dafür gibt es viele Gründe. Gerd Pigola, seit Jahren Badminton-Abteilungsleiter der HSG DHfK und über zwei Jahrzehnte auch Vizepräsident des Deutschen Badminton-Verbandes, meint: „Der sächsische Verband hat dem Leistungssport nie die nötige Beachtung geschenkt. Man hat sich zu sehr darauf verlassen, dass die in Zittau es schon richten. Doch damit war plötzlich Schluss. Dagegen spielt Jena derzeit in der 1. Bundesliga.“
Sehr gute Leistung vollbracht
Seine DHfK-Mannschaft habe jedenfalls mit dem Klassenerhalt eine sehr gute Leistung vollbracht. „Denn die laufende Saison war für uns sehr kompliziert. Auch weil die Corona-Bestimmungen in Sachsen besonders hart waren. Während die Teams aus Bayern und Baden-Württemberg fast durchgängig sogar Punktspiele bestritten, konnten wir wochenlang nicht einmal trainieren. Zudem fiel mit Paula-Elisabeth Nitschke eine sehr wichtige Spielerin fast die gesamte Saison wegen Verletzung aus.“
Die HSG setzte bisher vier Spielerinnen und sechs Spieler ein, von denen die vom Bundesligisten Jena zurückgekehrte Laura Adam am erfolgreichsten war. Die 24-Jährige holte bei 22 Einsätzen stattliche 15 Punkte.
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