Der Hamburger SV muss sich aller Voraussicht nach von einem weiteren Spieler verabschieden. Nach Pierre-Michel Lasogga, Fiete Arp und Lewis Holtby wird auch der frühere HSV-Kapitän Gotoku Sakai in der kommenden Saison nicht mehr an der Elbe spielen. Das legt der 28-jährige Außenverteidiger in einem Interview nahe, das er der japanischen Zeitung Sponichi Annex gegeben hat.
"Für mich steht schon länger fest, dass es mich wieder nach Japan zieht", betonte Sakai, der seit 2015 für den HSV spielt und in dieser Zeit insgesamt 124 Partien absolvierte. "Für mich ist es nicht mehr so wichtig, wo ich spiele und wie viel Geld ich verdiene, sondern es hat große Priorität, so nah wie möglich bei meiner Familie zu sein", sagte der frühere Stuttgarter, der Sohn eines Japaners und einer Deutschen ist.
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Wird Sakai Teamkollege von Podolski bei Vissel Kobe?
Sakai, dessen Vertrag im Volksparkstadion noch bis 2020 läuft, war bis zum Abstieg der Hamburger aus der Bundesliga im Mai 2018 Kapitän der Rothosen, gab das Amt aber anschließend an Aaron Hunt ab. Der Rechtsverteidiger war in seiner Hamburger Zeit nie frei von Kritik. Passend zu seiner Abschieds-Ankündigung kokettiert auch der zweite Japaner im HSV-Kader, Youngster Tatsuya Ito, mit einem Transfer. Der 21-Jährige ist unzufrieden über zu geringe Spielzeiten.



Der HSV steht unter dem neuen Klubchef Jonas Boldt und Neu-Trainer Dieter Hecking vor tiefgreifenden Veränderungen. Mit den Mittelfeldspielern David Kinsombi, Berkay Özcan, Torwart Daniel Heuer Fernandes, den Außenverteidigern Jan Gyamerah und Jeremy Dudziak (die Sakai ersetzen könnten) und Mittelstürmer Lukas Hinterseer stehen sechs Neuzugänge für die neue Spielzeit bereits fest. Arsenal-Talent Jordi Osei-Tutu, ebenfalls ein Rechtsverteidiger, soll laut Sun ebenfalls auf der Liste der Hamburger stehen.
Diese Stars schafften den Durchbruch beim HSV nicht
Gotoku Sakai, der in New York geboren wurde aber in Japan aufwuchs, spielte zuletzt 2011 in Japan. Er ist als Neuzugang bei Vissel Kobe im Gespräch. Dort könnte Sakai nicht nur auf die Weltstars Andrés Iniesta, David Villa und Lukas Podolski treffen sondern auch auf Trainer Thorsten Fink, der den HSV von 2011 bis 2013 trainierte.
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