Seit Freitagmittag regiert an der Elbe wieder der ganz normale HSV-Wahnsinn: Nach dem Aus von Trainer Hannes Wolf musste am Freitagmorgen auch der glücklose Sportvorstand Ralf Becker seinen Hut nehmen. Die Hamburger bestätigten entsprechende Medienberichte und gaben mit Ex-Bayer-Sportdirektor Jonas Boldt auch gleich einen Nachfolger bekannt.
Karriere-Killer HSV? So erging es den Trainern nach der Trennung
Konsequenz der erfolglosen Zweitligasaison
Der Hamburger SV zieht damit nach eigenen Angaben "Konsequenzen aus der kürzlich erfolglos beendeten Zweitligasaison". Lange Zeit sah es so aus, als ob der HSV das anvisierte Ziel Aufstieg in die erste Liga schaffen sollte, doch im Saisonendspurt ging dem Nordklub die Puste aus.
Pikantes Detail des Postenwechsels: Nach Informationen des Kicker soll sich Becker kurz vor seinem Aus bereits mit dem ehemaligen Gladbach-Trainer Dieter Hecking einig gewesen sein, der als Wunschkandidat von Bernd Hoffmann gilt. Ob Hecking trotz des Becker-Rauswurfs an die Elbe kommt, ist offen.


Nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit hatte HSV-Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann noch vor ständigen Personalwechseln gewarnt und darauf hingewiesen, dass der Austausch einzelner Personen die Situation zwar kurzzeitig verbessert, dauerhaft aber keinen Effekt habe. Damals wollte er "den Kreislauf irgendwann mal durchbrechen". Dieser Einwand scheint aktuell wieder hinfällig zu sein.