Leipzig. Die IceFighters Leipzig haben beim ersten Gefecht der Saison gegen die Hannover Indians gezündet und legten eine 6:4-Perfomance aufs heimische Eis. Die Messestädter waren hellwach. Schon nach 25 Minuten standen vier Tore für die Hausherren auf der Anzeigetafel.
Selbstvertrauen getankt
Kapitän Florian Eichelkraut erzielte gleichzeitig sein 200.Tor für die Eiskämpfer. Der 36-Jährige streift schon seit neun Jahren das Leipziger Trikot über. Er habe gar nichts von seinem Jubiläumstor gewusst, berichtet der Spielführer. „Aber das zeigt, dass ich schon eine Weile hier bin und dass das ganz gut funktioniert.“ Im Indians-Spiel machte er die Zehn voll. Nur der offensivstarke Robin Slanina verbucht sieben Treffer mehr auf seinem Saisonkonto.



Mit dem Sorgenkind Schusseffizienz hadern die Leipziger zuweilen. Das Team ist drittschlechtester Vertreter der Oberliga, vor Erfurt und dem Tabellenschlusslicht Hammer Eisbären. Weshalb die Eiskämpfer von Coach Sven Gerike in der torreichen Partie Selbstvertrauen tanken konnten – vor allem nach drei schweren und lehrreichen Aufeinandertreffen gegen die beiden Tabellenführenden Hannover Scorpions und Tilburg.
Gerike forderte von seiner Crew zuletzt mentale Stärke. Gegen das Team von Indians-Trainer Lenny Soccio habe die Mannschaft zwei, drei Schritte nach vorn gemacht. „Wir haben zwei Rückschläge weggesteckt, wieder Zugriff zum Spiel gefunden und offensiv weitergearbeitet.“ Eichelkraut fügt hinzu, dass der Sieg unglaublich wichtig gewesen sei. „Wir haben nach zwei Wochen ein gutes Spiel gegen einen Topgegner gemacht.“ So auch die Herangehensweise für Sonntagabend.
Mit Kampfansage gegen die Indians
Bis dahin ist den IceFighters eine Zwangspause vergönnt. Das Auswärtsspiel bei den Hammer Eisbären entfällt am Freitag aufgrund zweier Coronafälle beim Gegner. Das erlaubt den Kufencracks ein wenig Regeneration. Es sei nicht verkehrt, dass seine Jungs den Kopf frei bekommen, so der 44-jährige Trainer. Die Sachsen legten einen Marathon hin, absolvierten vier Partien in sieben Tagen.
Am Sonntag steht dann das direkte Rückspiel im Kohlrabizirkus gegen die Indians an. Die Niedersachsen brennen sicherlich auf eine Revanche. „Wir ziehen die Schlüsse aus den letzten Spielen“, erklärt Gerike. Sein Team habe die Mittel und Fähigkeiten, um den Gegner zu stoppen. Und er schickt eine Kampfansage voraus: „Wir wollen das Kriegsbeil ausgraben.“
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