Leipzig. Schreck bei der BSG Chemie: Als am Donnerstag die Meldung über die Ablehnung des Fördermittelbescheides des Freistaates Sachsen unter anderem zur Sanierung des Alfred-Kunze-Sportparkes bekannt wurde, schlugen die Wellen der Aufregung zunächst hoch. Inzwischen gab es Entwarnung. „Die Ablehnung der Landesmittel sind für Chemie nicht dramatisch. Die Baumaßnahmen werden aus verschiedenen Fördermitteln realisiert, die Zusagen von Bund und Stadt sind da. Somit gibt es faktisch keine Auswirkungen auf den AKS“, stellte Christopher Zenker fest, seines Zeichens sportpolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion der SPD.
DURCHKLICKEN: Rundgang durch den Alfred-Kunze-Sportpark (März 2020)
Die 4,5 Millionen Euro, mit denen im maroden Stadion der BSG ein jahrzehntelanger Sanierungsstau zumindest bei den Anschlüssen wie Gas, Wasser, Abwasser und Strom beseitigt und ein neues Sozialgebäude anstelle des völlig verschlissenen Funktionsbaues aus den 70ern errichtet werden soll, sind gesichert. Auch BSG-Vorsitzender Frank Kühne beruhigt die Gemüter: „Wir haben genau die gleichen Erkenntnisse. Alles läuft wie geplant bislang.“ Vielmehr beschäftigt sich Chemie aktuell intensiv mit möglichen Zukunfts-Szenarien.



Am Freitag traf sich die gesamte sportliche Leitung, um sich zu beraten. „Der DFB berät heute, deshalb hoffen wir auf neue Erkenntnisse am Wochenende“, so Kühne. Derweil hat ein Gönner dem Verein schicke neue Tore spendiert. „Da werden wir künftig hoffentlich besser treffen als zuletzt“, schmunzelt Kühne. Die entscheidende Frage ist, wie lange er darauf noch warten muss.