21. März 2022 / 06:48 Uhr

Wichtige Auswärtssiege: Indians und Scorpions melden sich in Play-offs zurück

Wichtige Auswärtssiege: Indians und Scorpions melden sich in Play-offs zurück

Stephan Hartung
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
Mit vereinten Kräften: Die Indians verhindern in Deggendorf einen Gegentreffer.
Mit vereinten Kräften: Die Indians verhindern in Deggendorf einen Gegentreffer. © IMAGO/Stefan Ritzinger
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Durch den Treffer von Branislav Pohanka in der 128. Minute (!) haben die Indians Spiel zwei des Play-off-Achtelfinals beim Deggendorfer SC gewonnen. Das 4:3 fiel in der vierten Verlängerung. Auch die Scorpions waren erfolgreich, sie siegten in Riessersee mit 3:1.

In den Play-offs der Eishockey-Oberliga haben die Hannover Scorpions durch einen 3:1-Erfolg beim SC Riessersee ihre Achtelfinalserie ausgeglichen. Die Hannover Indians gewannen mit 4:3 in der vierten Verlängerung beim Deggendorfer SC und egalisierten ebenso ihre Serie.

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Das Spiel der Scorpions fand im Bundesleistungszentrum in Füssen statt. Denn der SC Riessersee muss hier alle weiteren Heimspiele bis Saisonende austragen. Das Olympia-Eisstadion in Garmisch-Partenkichen wird für den G7-Gipfel zum Sicherheitsstützpunkt umgebaut und steht dem SCR daher nicht mehr zur Verfügung.

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Die Scorpions bekamen im Vergleich zur ersten Partie am Freitag, die sie mit 3:4 nach Verlängerung verloren, mehr Kontrolle über das Spiel. Ihr Torhüter Brett Jaeger musste nur bei Chancen von Bastian Eckl (6.) eingreifen und hatte Glück bei einem Lattenschuss von Robin Soudek (19.), auf der Gegenseite besaßen die Gäste gute Gelegenheiten durch Alex Heinrich (5.), Mario Trabucco (16.) sowie Robin Just (20.) frei vor SCR-Keeper Daniel Allavena.

Airich trifft aus schier unmöglichem WInkel

Im Mitteldrittel gerieten die Scorpions durch ein Tor von Simon Mayr (31.) ins Hintertreffen - und danach mächtig unter der Druck, weil sie sich Strafzeit auf Strafzeit leisten. Sie überstanden diese Phase jedoch unbeschadet, kamen durch Julian Airich in der vorletzte Sekunden dieses Spielabschnitts sogar zum Ausgleich aus schier unmöglichem Winkel. Dieser Treffer sollte den Scorpions das Momentum zurückbringen. Im Schlussdrittel staubte Christoph Koziol (47.) im Powerplay zum 2:1 ab, auch Christoph Kabitzky (57.) überwand SCR-Keeper Daniel Allavena aus spitzem Winkel.

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Die Hannover Indians bissen sich am Freitag bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung an Timo Pielmeier die Zähne aus - diesmal bezwangen sie den Torhüter des Deggendorfer SC recht früh. Der genesene Jayden Schubert sorgte für das schnelle 1:0 (5.). Doch nur 37 Sekunden später gelang Liam Blackburn der Ausgleich.

Kiss trifft nicht so richtig, aber ins Netz

Im Mitteldrittel gingen die Indians erstmals in der Serie in Führung. Joe Kiss (30.) traf an der blauen Linie die Scheibe gar nicht mal richtig, auch deshalb flatterte sie ins Netz. Innerhalb von 61 Sekunden lag der ECH aber wieder zurück, Jonas Stern (36.) und Thomas Matheson (37.) wendeten das Blatt – wobei der Treffer von Matheson umstritten war, weil Blackburn mit dem Schlittschuh in ECH-Keeper David Miserotti-Böttcher rutschte und dieser die Scheibe nicht sichern konnte.

Im Schlussdrittel hielt Miserotti-Böttcher seine Vorderleute durch starke Paraden im Spiel – und ebnete so den Weg für das 3:3, Branislav Pohanka stand vor direkt Pielmeier und fälschte die Scheibe ins Netz ab (49.). Die nun überlegenen Indians drängten auf das 4:3, das fiel durch Pohanka aber erst in der 128. Spielminute.

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