Martinroda. Fußball-Oberligist Inter Leipzig hat vom FSV Martinroda einen Punkt mitgebracht. Ein Zähler, der eigentlich weder den gastgebenden Thüringern noch den Gästen im Abstiegskampf wirklich weiterhilft. Doch Inter-Trainer Carsten Hänsel war letztlich „dem Spielverlauf nach nicht einmal unzufrieden“, da sein Team ab der 42. Minute dezimiert war. Guillaume Thiry hatte nach einem Folul die Gelbe Karte gesehen, dann den Ballweggeschlagen, womit sich das Ganze gelb-rot einfärbte. Nicht sehr schlau von dem Franzosen. „Das war vollkommen sinnbefreit“, versuchte Hänsel seinen Ärger über die folgenreiche Unbeherrschtheit vornehm auszudrücken. „Durch solche Ego-Sachen schaden wir uns immer wieder selbst.“
Inter hatte eigentlich erneut ganz gut begonnen und war bereits in der 13. Minute durch einen von Robin Glänzel sicher verwandelten Elfmeter in Führung gegangen. Zuvor war Thiry gefoult worden. Dieser hatte dann auch das 2:0 auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Zuvor hatte Verlat Türkyilmaz eine hochkarätige Gelegenheit zum Ausbau der Gästeführung liegenlassen. Stattdessen gelang Julius Benkenstein in der 40. Minute der Ausgleich. Nach einem schon scheinbar geklärten Freistoß nutzte er eine Flanke per Kopf.



Im zweiten Durchgang gerieten die Leipziger angesichts der Unterzahl gehörig unter Druck, hatten aber durch Anton Eerola auch zwei Konterchancen zur erneuten Führung. Einige Male musste jedoch Inter-Keeper Isaak Djokovic die FSV-Führung verhindern. Auch in der Schlussminute hatte der FC Inter noch einmal Glück, als die Platzherren eine Riesenchance vergaben.
Tore: 0:1 Glänzel (13./Foulelfmeter), 1:1 Benkenstein (40.). Gelb-Rote Karte: Thiry (Inter, 42./Foul und Ballwegschlagen). Z.: 85.
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