Das Bewerbungsschreiben für RB Leipzig hätte für Julian Nagelsmann nicht besser sein können. 4:0 im Dezember gegen den deutschen Vizemeister, dann ein überragendes 5:2 seiner TSG Hoffenheim am 21. April in der Leipziger Red-Bull-Arena. Neun Tore gegen die Roten Bullen in zwei Spielen - das hat selbst Rekordmeister FC Bayern nicht geschafft. Kein Wunder also, dass die Leipziger Julian Nagelsmann zur Saison 2019/20 als neuen Trainer angestellt haben.
Der SPORTBUZZER hat die internationale Presse nach Reaktionen zum Wechsel von Nagelsmann durchsucht. Lob für den 30-Jährigen wechselt sich mit Überraschung über den Zeitpunkt der Ankündigung des Transfers ein Jahr vor dem tatsächlichen Wechsel ab.
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Was wusste Ralph Hasenhüttl?
Schon vor seiner Trennung von den Sachsen lobte Ralph Hasenhüttl die starke Arbeit seines Trainerkollegen. „Wir haben ab und an privaten Austausch, sind oft in Kontakt. Ich bin ein Bewunderer seiner Arbeit, wir schätzen uns sehr“, sagte der Österreicher damals vor dem Bundesligaspiel.


Beide pflegen ein besonderes Verhältnis. Daher drängt sich die Frage auf: Was wusste Hasenhüttl? Denn Nagelsmann übernimmt nun ab Sommer 2019 den Trainerjob bei den Sachsen, wie RB am Donnerstag bestätigte. Der 50 Jahre alte Hasenhüttl wollte nach einer starken Saison mit der erneuten Qualifikation fürs internationale Geschäft unbedingt über seine Vertragslaufzeit hinaus in Leipzig bleiben. Das lehnte der Verein ab, nachdem eine Verlängerungs-Offerte von RB im Winter vom Trainer unbeantwortet blieb.
Nagelsmann-Vorgänger noch nicht benannt
Nur eine weitere Spielzeit bis 2019 deutete Hasenhüttl als Misstrauensvotum. „Nur, um eine Absicherung zu haben, macht es keinen Sinn zu verlängern. Deswegen bereue ich die Entscheidung nicht“, sagte er nach seinem Abgang Mitte Mai mit ein wenig Abstand.
Ein Nachfolger für Hasenhüttl und Vorgänger für Nagelsmann ist noch nicht offiziell bekanntgegeben. Das soll nun zum Trainingsauftakt am 9. Juli passieren, kurz vor dem ersten Pflichtspiel von RB in der 2. Qualifikationsrunde der Europa League am 26. Juli entweder gegen den lettischen Pokalsieger FK Liepaja oder den schwedischen Team BK Häcken. Insider gehen davon aus, dass die von RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff betitelte 1a-Lösung erneut Ralf Rangnick heißt. Entsprechende Informationen liegen auch dem SPORTBUZZER vor.