Warmer Geldregen für Hertha BSC! Hertha-Manager Michael Preetz könnte bald Transfers in ganz anderen Sphären als bisher in Angriff nehmen: Investor Lars Windhorst erwirbt über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor, ehemals Sapinda, 37,5 Prozent der Anteile am Hauptstadtklub Hertha BSC. Der Verein hat den Deal inzwischen bestätigt.
Zunächst beläuft sich das Investment im ersten Schritt auf 125 Millionen Euro. Zudem hat der Klub Tennor zugesichert, die Anteile weiter aufstocken zu können. In einem Bericht des Spiegel soll dann ein "höherer Preis" aufgerufen werden. Sollte auch dieser Deal über die Bühne gehen, würde die Investmentgruppe das erlaubte Maximum von 49,9 Prozent der Anteile kontrollieren.
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Hertha-Sportchef Preetz: "Zusammenarbeit richtungsweisend für unseren Verein"
"Ich bin stolz und glücklich, dass sich unsere kontinuierliche Arbeit bei Hertha BSC bereits so zeitnah nach dem Rückkauf der KKR-Anteile bezahlt gemacht hat. Das Ergebnis ist auch ein großer Verdienst der sehr vertrauensvollen und professionellen Gespräche mit Tennor. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen beteiligten Herthanern und unseren externen Beratern", wird Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller in der offiziellen Stellungnahme zitiert.
"Diese Zusammenarbeit ist richtungsweisend für unseren Verein. Wir sind uns bewusst, dass kontinuierliche und fortschrittliche Arbeit unsere Chancen im immer härter werdenden Wettbewerb stetig steigern wird", erklärte Hertha-Sportchef Michael Preetz. "Die Hertha kann wie andere Klubs in London oder Madrid zu einem echten 'Big City Club' werden", sagte Investor Windhorst im Gespräch mit dem Spiegel.



Zunächst dürfte Hertha sich mit dem frischen Geld auf die Suche nach einem Ersatz für Valentino Lazaro, der unmittelbar vor einem Wechsel zu Inter Mailand steht, machen. Nach Angaben der Bild soll ein Teil der frischen Einnahmen aber auch zur Ablösung einer 40-Millionen-Euro-Anleihe verwendet werden. Weiterhin sollen laut Verein Verbindlichkeiten abgebaut und Investitionen in Digitalisierung, Sport und Internationalisierung getätigt werden.
Das ist Investor Lars Windhorst
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Windhorst nahm seine wirtschaftlichen Tätigkeiten bereits als Jugendlicher in den 1990er-Jahren auf und galt damals als "Wunderkind". Mit der Investmentgruppe Sapinda, die im Mai in Tennor umbenannt wurde, ist der 42-Jährige weltweit an zahlreichen Unternehmen beteiligt, darunter beispielsweise die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft. Zudem erwarb der Unternehmer im Juni 2019 das als sanierungsbedürftig geltende Ihme-Zentrum in Hannover.
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