21. November 2022 / 13:50 Uhr

"Woman, Life, Freedom": Iran-Fans in Katar zeigen Unterstützung für Proteste in ihrem Heimatland

"Woman, Life, Freedom": Iran-Fans in Katar zeigen Unterstützung für Proteste in ihrem Heimatland

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Beim WM-Auftaktspiel des Iran haben vereinzelt iranische Fans ihre Solidarität mit den Protesten in ihrem Heimatland ausgedrückt. 
Beim WM-Auftaktspiel des Iran haben vereinzelt iranische Fans ihre Solidarität mit den Protesten in ihrem Heimatland ausgedrückt.  © IMAGO/PA Images
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Vor der WM-Partie des Iran gegen England haben sich die iranischen Fans mit den Protesten in ihrem Heimatland solidarisiert. Kapitän Ehsan Hajsafi hatte am Sonntag sein Beileid für die trauernden Familien der Opfer im Iran ausgedrückt.

Beim WM-Auftaktspiel des Iran haben vereinzelt iranische Fans ihre Solidarität mit den Protesten in ihrem Heimatland ausgedrückt. Vor der Partie gegen England waren am Montag im Chalifa International Stadion Anhänger mit iranischen Trikots und der Aufschrift "Frauen, Leben, Freiheit" zu sehen. Die iranische Regierung habe Frauen und Kinder getötet, sagte ein aus dem Iran angereister Fan, der seinen Namen nicht nennen wollte. Die Proteste verdienten Unterstützung. Auf seinem Iran-Trikot trug er den Namen des früheren Bundesliga-Profis Ali Karimi. Der 44-Jährige hatte sich solidarisch mit den Protesten gezeigt.

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Andere wollten sich nicht äußern. "Kein Kommentar", sagte ein junger Fan auf die Frage nach den Protesten im Iran. Er trug ein Leverkusen-Trikot des iranischen Stürmers Sardar Azmoun. Der iranische Kapitän Ehsan Hajsafi hatte am Sonntag sein Beileid für die trauernden Familien der Opfer im Iran ausgedrückt. Die Mannschaft habe zu akzeptieren, dass die Bedingungen im Land nicht gut und die Menschen nicht glücklich seien, wurde er in Medien zitiert. Darüber seien sich die Spieler bewusst. Bei den landesweiten Protesten im Iran sind bislang nach Schätzungen von Menschenrechtlern mehr als 400 Menschen getötet worden.

Der iranische Stürmer Mehdi Taremi hatte vor dem Turnier erklärt, die Mannschaft wolle sich in Katar nicht von den Protesten in der Heimat beeinflussen lassen. "Wir haben auch andere Aufgaben gegenüber der iranischen Gesellschaft, hier aber ist unsere Konzentration auf dem Fußball", sagte er.

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