Nach Stefan Effenberg bringt auch Thomas Berthold den beim FC Bayern aufs Abstellgleis geratenen Jerome Boateng mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung. "Für diese Kategorie Spieler gibt es nicht viele Vereine. In Deutschland ist das nur Dortmund, und die haben auf der Position eine Vakanz. Die Vereine im Ausland schauen schon genau hin, und er war öfter verletzt, hat zuletzt wenig gespielt. Das macht es alles nicht einfach für ihn", sagte der Weltmeister von 1990 der Bild.
Effenberg hatte sich in der vergangenen Woche sogar noch offensiver geäußert und in einer Kolumne bei t-online.de behauptet: "Das wäre der perfekte Stabilisator, um den Kampf um die Meisterschaft ernsthaft annehmen und sogar gewinnen zu können."


In den Planungen der Bayern scheint Boateng derweil keine Rolle mehr zu spielen. Präsident Uli Hoeneß hatte dem Ex-Nationalspieler trotz eines Vertrages bis 2021 gar unverblümt einen Wechsel nahegelegt. Boateng, der sich bereits bei den Double-Feierlichkeiten der Münchner äußerst zurückhaltend präsentierte, konterte die Kritik - kündigte aber dennoch an, in der kommenden Spielzeit erneut angreifen zu wollen.
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Berthold bezweifelt, dass dies wirklich Sinn ergeben würde - zumal der deutsche Rekordmeister in den französischen Weltmeistern Benjamin Pavard und Lucas Hernandez bereits zwei weitere Defensivkräfte verpflichtet hat: "Bayern hat jetzt zwei Verteidiger geholt, die Konkurrenz wird größer, und ich glaube nicht, dass er bei Niko unter den ersten 16 ist." Boateng spielt seit 2011 für den FC Bayern und gewann mit dem Rekordmeister sieben Mal in Serie die Deutsche Meisterschaft sowie 2013 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Zuvor war er für Hertha BSC, den Hamburger SV und Manchester City aktiv.
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