Possenspiel beim WSV Tangstedt: Der neue Ligaobmann Ralf Rath (kommt vom SC Alstertal-Langenhorn) will zur Saison 2016/17 Nico Peters (ebenfalls SCALA) als neuen Trainer des Verbandsliga-Anwärters installieren. Trotz 14 Siegen aus 17 Spielen und dem starken Tabellenplatz zwei hinter dem Büchen-Siebeneichener SV wäre somit Schluss für Florian Gossow, den Erfolgstrainer des WSV, der die Mannschaft nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Süd-Ost wieder aufgerichtet hat.
Rath, der den gesundheitlich angeschlagenen Vereinsboss Volkmar Jank (der wiederum die Gehälter und Prämien der Spieler zahlt) unterstützen soll, hatte zunächst den Support der Tangstedter. Doch seine Bedingung, Gossow durch Peters zu ersetzen, schlug nach Angaben des Tangstedter Managers Günter Stoffers "ein wie eine Bombe. Das war ein Erdrutsch. Diese Kombination ist nicht denkbar." Stoffers erklärte weiter, dass kein Spieler der ersten oder zweiten Herrenmannschaft unter Peters spielen werde - auch Gespräche mit Rath werde es nicht geben. Streik beim Kreisliga-Zweiten!
Der Machtkampf droht zu eskalieren, sollte die Mannschaft nicht antreten, dann könnte im schlimmsten Fall der Zwangsabstieg in die Kreisklasse A stehen - eigentlich undenkbar für den WSV, der aktuell auf einem Aufstiegsplatz und somit vor einer Rückkehr in die Verbandsliga steht. Am 1. März soll Rath seinen Posten als Ligaobmann antreten, anschließend - am 18. März - als 2. Vorsitzender eingeführt werden. Stoffers' Gruppe versucht nun, Jank vom Rückzug zu überzeugen. Ein Übergangsvorstand könnte dann die Personalien Rath/Peters wieder revidieren. Doch die Zeit wird knapp. "Wir als Mannschaft sind leider von dieser Nachricht betroffen - und können es immer noch nicht verstehen", erklärten die 1. Herren auf ihrer Facebook-Seite.
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