Auf der Jahreshauptversammlung wollte Uli Hoeneß die Fans seines Vereins scheinbar versöhnlich stimmen. War das wirklich Hoeneß? Oder ein Double, der sich in die Halle geschmuggelt hatte? Nein, es handelte sich bei der gestrigen Jahreshauptversammlung vor 1682 Mitgliedern im Audi Dome tatsächlich um ihn, der einsah, nicht alles in den vergangenen Monaten richtig gemacht zu haben. So weit so gut.
"Früher wollte ich sein wie Uli Hoeneß"
"Früher wollte ich sein wie Uli Hoeneß, jetzt bin ich mir nicht mir sicher", sagte ein Vereins-Mitglied auf dem Podium, Hoeneß hörte zu. Er zählte die Wortwahl von Hoeneß auf ("Scheißdreck"), warf ihm falschen Umgang mit Ehrenspielführern vor. Vehement kritisierte er Hoeneß für den Umgang mit Paul Breitner. "Paul Breitner hat ausgesprochen, was viele dachten und das muss man dann auch mal aushalten. Das ist Artikel fünf, Grundgesetz, Meinungsfreiheit (...) Mir wäre lieber, wenn wir Gianni Infantino von den Ehrenlogen dieser Erde fernzuhalten könnten, als irgendwelche verdienten Spieler!"


Und er kritisierte weiter.
Die Hoeneß-Reaktion: Kopfschütten."Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben", sagte Hoeneß anschließend: "Da sind so viele Unwahrheiten drin. Ich lehne eine Diskussion auf diesem Niveau ab."
Buhrufe und Pfiffe der Mitglieder im Saal.
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Die Netzreaktionen zur Fan-Wut gegen Hoeneß
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