Jonas Hector wird bei der Weltmeisterschaft in Katar kein Comeback in der Nationalmannschaft geben. Wie Sky Sport am Mittwoch berichtete, soll Bundestrainer Hansi Flick versucht haben, den 32 Jahre alten Defensivallrounder von einer Rückkehr in den DFB-Kreis für das Turnier zu überzeugen. Hector habe Flick allerdings abgesagt. Das legte am Mittwoch auch Hectors Trainer beim 1. FC Köln nahe: "Ich habe mit beiden gesprochen gehabt", sagte Steffen Baumgart auf einer Pressekonferenz vor dem Kölner Conference-League-Spiel gegen Nizza am Donnerstag und ergänzte: "Das ist eine Entscheidung, die Jonas alleine getroffen hat."
Hector war im Oktober 2020 noch unter Flicks Vorgänger Joachim Löw aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Zuvor hatte der gelernte Linksverteidiger 43 Länderspiele für den DFB bestritten und war 2017 Confederations-Cup-Sieger geworden. Bei seinem Rücktritt führte Hector private Gründe für die Entscheidung an. Köln-Trainer Baumgart bestärkte seinen Schützling in dessen Entschluss: "Jonas hat eine Entscheidung getroffen und die sollten wir akzeptieren."
In den WM-Planungen der DFB-Verantwortlichen könnte für Hector vor allem dessen Variabilität gesprochen haben. Neben der Linksverteidiger-Position wird der Köln-Kapitän immer wieder auch im defensiven und zentralen Mittelfeld eingesetzt. Bundestrainer Hansi Flick musste bei der FIFA bereits eine größere Liste mit einem 55 Kandidaten einreichen, aus denen er am 10. November seinen finalen 26-Mann-Kader für die WM bekannt geben wird. Das erste deutsche Gruppenspiel steigt am 23. November gegen Japan.
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