Verliert Bayer Leverkusen seinen Abwehrchef? Einem Bericht der Sport Bild zufolge könnte Jonathan Tah den Verein im Sommer verlassen. Demnach ist nämlich vor allem Premier-League-Klub FC Arsenal stark an Tah interessiert. Der deutsche Nationalspieler stünde "ganz oben auf der Liste" der Gunners, die als Zehnter die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb zu verpassen drohen und wohl den Umbruch für den Sommer planen. Und mit Atlético Madrid soll sogar ein weiterer europäischer Top-Klub am 24-jährigen Innenverteidiger dran sein.



Ausstiegsklausel im Vertrag: Tah kann Leverkusen wohl für rund 40 Millionen Euro verlassen
Möglich machen soll den Transfer eine Ausstiegsklausel in Tahs Vertrag, die seit dieser Saison greift: Demnach könne der 1,95-Meter-Mann den Werksklub für 40 Millionen Euro verlassen. Sollten sich die Leverkusener erneut für die Champions League qualifizieren könne der Betrag allerdings noch steigen. Eigentlich läuft Tahs Arbeitspapier bei den Rheinländern noch bis 2023.
Nun könnte es mit einem Transfer allerdings schnell gehen. Denn die Klausel hat eine wichtige Einschränkung: Sie gilt nur bis vor der Europameisterschaft, die am 12. Juni beginnt. Danach würde Leverkusen bestimmen, zu welchem Preis und welchen Konditionen Tah den Verein verlassen kann. Beim Jubiläumsturnier, das in diesem Jahr in zwölf europäischen Ländern stattfindet, wird sich Tah also nicht mehr bei Interessenten empfehlen können.
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Argumente für einen Verbleib könnten die Leverkusener um Trainer Peter Bosz, Sportdirektor Simon Rolfes und Geschäftsführer Rudi Völler sammeln, wenn sie sich erneut für die Champions League qualifizieren würden. Und sollte sich Tah dennoch für einen Abschied entscheiden, würde so zumindest die Ablöse steigen. Derzeit hat der Klub zwei Punkte Rückstand auf Borussia Mönchengladbach (die ein Spiel weniger haben) und Borussia Dortmund. In der Königsklasse sind die Leverkusener als Gruppendritter ausgeschieden, spielen nun aber in der Europa League weiter und treffen dort in der Runde der letzten 32 auf den FC Porto.
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