Joshua Kimmich hat den jüngst beim FC Bayern entlassenen Trainer Julian Nagelsmann in höchsten Tönen gelobt. "Ich kann nur sagen, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer ist. Ich würde sagen, dass er locker in den Top drei meiner besten Trainer ist", sagte der Mittelfeldspieler der Münchner auf einer Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft am Freitagmittag. Kimmich arbeitete in München bereits mit Trainern wie Pep Guardiola, Carlo Ancelotti, Jupp Heynckes oder auch Hansi Flick zusammen.

Diskussionen wie die aktuelle um Nagelsmann würden den 28 Jahre alten Bayern-Star natürlich auch beim Nationalteam beschäftigen. "Das ist der Trainer, mit dem man tagtäglich zusammenarbeitet. Aber morgen in den 90 Minuten oder auch im Training darf das keine Rolle spielen. Es gibt natürlich auch genügend Leerlauf, wenn man auf dem Zimmer ist und das ein oder andere liest und mitbekommt. Natürlich beschäftigt einen das", sagte Kimmich. Nachdem seit Donnerstagabend über eine Trennung des FC Bayern von Trainer Julian Nagelsmann berichtet wurde, ist das Aus des 35-Jährigen mittlerweile offiziell. Nachfolger an der Seitenlinie des deutschen Rekordmeisters ist der ehemalige Chelsea-Coach Thomas Tuchel. Das bestätigte der FCB am Freitagnachmittag.

Joshua Kimmich bei Länderspiel-Doppelpack DFB-Kapitän

Kimmich hatte sich zum Start der Pressekonferenz noch zurückhaltend gegeben. "Generell ist es absolut verständlich, dass es ein heißes Thema ist. Auf der anderen Seite gab es vom Verein keine Bestätigung dafür", sagte der Mittelfeldakteur: "Deswegen hoffe ich, dass ihr versteht, dass ich dazu nicht viel sagen kann und sagen werde." Kimmich ist auch einer der Führungskräfte beim FC Bayern, trug in diesem Jahr wiederholt die Kapitänsbinde. Auch in den beiden kommenden Länderspielen führt er das DFB-Team als Kapitän an.

Die Nationalmannschaft trifft am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Mainz auf Peru. Es ist das erste Länderspiel nach dem WM-Debakel Winter in Katar und der erste Test im Vorlauf zur Heim-Europameisterschaft im Sommer 2024.