Rudi Völler will Julian Brandt im Poker um dessen Zukunft nicht unter Druck setzen. Nachdem der Nationalspieler von Bayer Leverkusen zuletzt ein klares Bekenntnis zum Klub vermieden hatte und darauf verwies, dass er erst nach Abschluss der Saison seine Pläne preisgeben wolle, reagierte Bayer-Geschäftsführer Völler gelassen. "Das akzeptieren wir", sagte der 58-Jährige der Bild: "Julian verhält sich top, wir sind im Austausch mit ihm und seinem Vater. Julian fühlt sich auf seiner neuen, zentralen Position im Mittelfeld sehr wohl. Er mag die Mannschaft und identifiziert sich mit dem Klub. Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben. Was das am Ende bedeutet, werden wir sehen."


Brandt könnte den Verein im Sommer trotz eines Vertrages bis 2021 verlassen, da er über eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro verfügt. Schon seit Wochen wird der 22-Jährige mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Auch Borussia Dortmund wird ein Interesse an Brandt nachgesagt. Zuletzt wurde außerdem von einem Werben von Juventus Turin berichtet. Italiens Rekordmeister soll Brandt sogar schon ein Vertragswerk mit konkreten Zahlen vorgelegt haben.
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Der Offensivspieler dürfte seine Entscheidung im Wesentlichen von den sportlichen Perspektiven abhängig machen. Leverkusen hat nach zuletzt drei Niederlagen in Folge kaum noch Chancen auf die Champions League. Die Hoffnung ruht nun auf einer Teilnahme für die Europa League. Völler will von einem Erfolgszwang allerdings nichts wissen. "Auch ohne Europa geht es bei uns vernünftig weiter. Wir haben in den vergangenen Jahren wirtschaftlich gut gearbeitet. Es wird einige Veränderungen im Kader geben, daran basteln wir intensiv", meinte der Bayer-Boss.
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