In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch deutscher Zeit landete der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann in Südkorea und erhielt einen warmen Empfang. Die Chefs des südkoreanischen Fußballverbandes waren vor Ort, legten dem neuen Hoffnungsträger bei der Begrüßung einen Schal des Nationalteams um den Hals und überreichten ihm einen Blumenstrauß. Umringt von diversen Kamerateams brachte der gebürtige Göppinger seine Freude über sein Engagement zum Ausdruck: "Ich bin sehr stolz und privilegiert, diese Möglichkeit zu haben, hier in Südkorea zu sein und mit dem Team zu arbeiten."

Der 58-jährige formulierte zudem klare Titelambitionen mit dem WM-Vierten von 2002. "Unser Ziel ist es, den Asien-Cup im nächsten Jahr zu gewinnen", sagte Klinsmann vor den zahlreichen Journalisten. Bei der vergangenen WM in Katar schied das Nationalteam Südkoreas im Achtelfinale gegen Rekord-Weltmeister Brasilien (1:4) aus.

Der südkoreanische Fußballverband (KFA) hatte das Engagement Klinsmanns Ende Februar bekannt gegeben. Der frühere deutsche Nationalspieler, der die Nachfolge des Portugiesen Paulo Bento antritt, bekam einen Vertrag bis zum Ende der WM 2026. Davor will Südkorea eine lange Titel-Durststrecke beim Asien-Cup beenden. Die Südkoreaner hatten den Pokal zuletzt 1960 geholt - damals war es das zweite Mal hintereinander gewesen. Die Asien-Meisterschaft 2023 findet wie schon die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Katar statt. Unter anderem wegen der extrem hohen Temperaturen im Land wurde der ursprüngliche Termin im Sommer dieses Jahres auf Anfang 2024 verlegt.

Für Klinsmann ist es der dritte Job als Nationaltrainer. Von 2004 bis 2006 betreute er das deutsche Nationalteam. Von 2011 bis 2016 war er Nationalcoach der USA. Sein Debüt als Trainer des südkoreanischen Auswahlteams gibt er am 24. März im Länderspiel gegen Kolumbien.