Es war einer der größten Transfer-Hammer der Winterpause. Nationalspieler Emre Can kehrt in die Bundesliga zurück, wird zunächst auf Leihbasis bis zum Saisonende in Diensten des BVB auflaufen. Ein Wechsel, der auch einen prominenten ehemaligen Förderer des 26-Jährigen aufhorchen lässt. Gegenüber der Bild schwärmte Jürgen Klopp über die künftige Zusammenarbeit seines Ex-Klubs und seinem einstigen Schützling. "Ich freue mich für den BVB und Emre Can. Das ist eine Win-win-Situation. Emre ist bei einem Klub, der wie die Faust aufs Auge zu ihm passt", sagte Klopp.



Klopp hatte den BVB in insgesamt 318 Bundesliga-Spielen als Trainer bertreut und holte mit den Westfalen 2011 und 2012 die deutsche Meisterschaft. Nach seinem Wechsel in die Premier League zum FC Liverpool stand Can drei Jahre lang im Kader des 52-Jährigen. Die Qualitäten des 25-fachen deutschen Nationalspielers kennt Klopp daher genau. "Der BVB hat einen Top-Jungen, einen tollen, vielseitigen Fußballer mit einer überragenden Einstellung", lobt Klopp. Zusammen mit dem bereits überragend in der Bundesliga angekommenen Winter-Transfer Erling Haaland traue Klopp Can und dem BVB "noch einiges zu".
Can ist zunächst nur geliehen
Zunächst ist Can, der 2017 mit dem DFB-Team Confed-Cup-Sieger wurde, nur bis zum Saisonende ausgeliehen - für eine moderate Leih-Gebühr in Höhe von einer Million Euro. Greifen die sportlichen Parameter, die eine langfristige Verpflichtung garantieren, wird Can beim BVB übereinstimmenden Medienberichten zufolge einen langfristigen Vierjahres-Vertrag bis 2024 unterschreiben.
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Auch Matthäus lobt Can-Transfer: "Wirklich guter Deal"
Neben Klopp lobte auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus den neuen Mittelfeldspieler des aktuellen Bundesliga-Dritten. "Can ist genau der Mentalitätsspieler, der ihnen auch noch ein paar Prozent mehr an Siegeswillen und Gewinner-Gen geben kann", schreibt der 58-Jährige in seiner Kolumne bei Sky und untermauerte den Mehrwert Cans für den BVB. "Er hat bei ganz großen Klubs wie Bayern, Liverpool und Juventus gespielt", so Matthäus weiter. Vor allem sei seine Kämpfermentalität ein Trumpf. "Er ist unangenehm für die Gegenspieler aber auch für die Mitspieler, wenn nicht alles für den Erfolg getan wird. Ein wirklich guter Deal."