Jürgen Klopp schließt das Ende seiner Trainer-Karriere nach Ablauf seines Vertrages beim FC Liverpool im Sommer 2024 nicht aus. "Ich werde ein Jahr pausieren und mich danach fragen, ob ich den Fußball vermisse. Wenn ich das verneine, dann war es das mit dem Trainer Jürgen Klopp", sagte der 53-Jährige im SPORTBUZZER-Interview und blickte auch auf die Schattenseite seines Berufs: "Wenn ich eines Tages nicht mehr Trainer bin, werde ich eines nicht vermissen: Die brutale Anspannung unmittelbar vor dem Spiel. Das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig."

Klopp wurde in der vergangenen Jahren immer wieder als potenzieller Bundestrainer gehandelt. Zuletzt war der Coach auch vom ehemaligen DFB-Kapitän Michael Ballack als Idealbesetzung für den Posten, den derzeit und wohl auch mindestens bis zu seinem Vertragsende Ende Juli 2022 Joachim Löw einnimmt, genannt worden. "Sollte er einmal genug haben als Klubtrainer, wäre der Posten als Bundestrainer für ihn und den deutschen Fußball eine tolle Geschichte. Diese Verbindung würde sich geradezu anbieten", hatte der Ex-Profi dem SPORTBUZZER über Klopp gesagt.
Drama pur: Die magischen Momente des Jürgen Klopp
Klopp hatte sich ein derartiges Engagement stets offen gehalten. Derzeit widmet er seine volle Konzentration aber allein seiner Aufgabe beim FC Liverpool, das er 2019 zum Sieg in der Champions League und in der abgelaufenen Saison zum Triumph in der Premier League geführt hatte. An eine Übersättigung bei seinen Profis glaubt Klopp trotz dieser Erfolge nicht. "Der gesamte Verein ist heiß auf die neue Saison, will es noch besser machen. Wir wollen die Gegner und den Ball über den gesamten Platz jagen, weiter eine super unangenehme Mannschaft sein, gegen die es keinen Spaß macht zu kicken", sagte Klopp dem SPORTBUZZER und versprach: "Wir verteidigen keine Titel, wir wollen neue holen, haben gerade erst angefangen mit dem Gewinnen."
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