Franz Beckenbauer hofft darauf, dass Jürgen Klopp eines Tages Trainer des FC Bayern wird. "Jürgen Klopp beim FC Bayern - das wäre der Höhepunkt", sagte der Ehrenpräsident der Münchner bei Sky vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem von Klopp trainierten FC Liverpool: "Jürgen ist eine Ausnahmeerscheinung. Er war der Erste, der den Deutschen erklärt hat, was schnelles Spiel ist." Beckenbauer spielte dabei auf Klopps Amtszeit bei Borussia Dortmund an. Der BVB schnappte den Bayern 2011 und 2012 jeweils die Meisterschaft weg.



Zugleich wies Beckenbauer daraufhin, dass die Besetzung des Trainer-Postens bei den Bayern nicht seine Aufgabe sei. Seit vergangenem Sommer werden die Münchner von Niko Kovac betreut. Nach zwischenzeitlichen Problemen hat der Kroate mit der Mannschaft mittlerweile seinen Rhythmus gefunden. "Es ist normal, wenn du schlecht spielst und verlierst, stehst du automatisch in der Kritik. Jetzt spielen sie wieder mit mehr System. Die Kritikpunkte waren ganz normal. Jetzt spielen sie einen sehr geordneten Fußball", lobte Beckenbauer.
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Nach dem 3:1-Sieg von Liverpool in München reagierte Klopp auf die Aussagen Beckenbauers - zunächst mit einem schallenden Lachen. Dann sagte der 51-Jährige am Sky-Mikrofon: "Also ich hoffe nicht, dass die Bayern in nächster Zeit eine Notwendigkeit haben." Der LFC-Trainer erklärte, dass Beckenbauer sein "großes Idol" sei. Und weiter: "Ich freut mich sehr, wenn er gut über mich spricht. Meine Mutter auch."
2008 schon 2008 fast beim FC Bayern
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Klopp war 2015 nach Liverpool gekommen und steht beim Premier-League-Klub noch bis 2022 unter Vertrag. Zuletzt hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß verraten, dass sich die Münchner 2008 um eine Verpflichtung des Coaches bemüht hatten, sich am Ende aber für Jürgen Klinsmann entschieden. Hoeneß im Februar: "Ich persönlich schätze Jürgen Klopp ja sehr. Ich hatte mit ihm vor vielen Jahren ja schon eine Zusammenarbeit vereinbart, bis wir dann noch Jürgen Klinsmann verpflichtet haben."
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