Juventus Turin hat das Finale der Coppa Italia erreicht. Dem italienischen Meister reichte am Dienstagabend ein durchaus sehenswertes 0:0 im "Derby d'Italia" bei Inter Mailand. Weil die Mannschaft von Trainer Andrea Pirlo das Hinspiel im heimischen Stadion mit 2:1 gewonnen hatte, zog sie von der Runde der letzten vier ins Endspiel des italienischen Pokals ein.
Auch wenn die Partie torlos endete, lieferten sich die beiden Klubs ein ansehnliches Duell. Juventus konzentrierte sich darauf, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die Gastgeber machten Druck und warteten auf Fehler. Im Laufe der ersten Hälfte lieferte Juve den Mailändern immer mehr Gelegenheiten. Christian Eriksen, Romelu Lukaku und Co. scheiterten aber wiederholt an Torhüter Gianluigi Buffon. Erst kurz vor der Pause wurden dann auch die Gäste per Doppelchance von Superstar Cristiano Ronaldo gefährlich (43.).



Auch in der zweiten Hälfte biss sich Inter die Zähne an der Verteidigung der Bianconeri aus. Die beste Chance gehörte zunächst sogar Ronaldo, der in der 70. Minute frei vor Inter-Keeper Samir Handanovic scheiterte. In der Schlussphase baute Inter dann allerdings noch einmal gehörig Druck auf. Doch das Bollwerk der "Alten Dame" wehrte alle Bemühungen von Lukaku und Co. ab – Juventus machte den Final-Einzug klar.
Für den erfolgsverwöhnten Serienmeister, der in der Liga bei einem Spiel weniger sieben Punkte hinter Tabellenführer AC Mailand und fünf Punkte hinter Inter steht, könnte es die beste Chance auf einen nationalen Titel in dieser Saison sein. Die Blicke der Pirlo-Mannschaft dürften am Mittwoch gebannt nach Bergamo gehen, wo Atalanta und die SSC Neapel den Final-Gegner ausspielen (20.45 Uhr, DAZN). Nach dem 0:0 im Hinspiel ist die Ausgangslage dort völlig offen.