16. März 2023 / 18:27 Uhr

Verdacht auf K.o.-Tropfen im Stadion des SC Freiburg – Polizei ermittelt

Verdacht auf K.o.-Tropfen im Stadion des SC Freiburg – Polizei ermittelt

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf K.o.-Tropfen im Stadion des SC Freiburg.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf K.o.-Tropfen im Stadion des SC Freiburg. © IMAGO/Sportfoto Rudel
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Im Stadion des SC Freiburg sollen einige Besucher beim Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Sonntag Opfer von K.o.-Tropfen geworden sein. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Der Sport-Club reagierte mit einem Appell an die Fans.

Im Anschluss an das Bundesliga-Duell am vergangenen Sonntag zwischen dem SC Freiburg und der TSG 1899 Hoffenheim (2:1) haben mehrere Stadionbesucher Strafanzeige gestellt, weil sie aus eigener Sicht Opfer sogenannter K.o.-Tropfen sind. Die Freiburger Polizei übernahm nach eigenen Angaben vom Donnerstag die Ermittlungen und bat Zeugen und mögliche weitere Geschädigte, sich zu melden.

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Der SC Freiburg teilte auf seiner Homepage mit, in der Bundesliga gebe es vermehrt Verdachtsfälle von K.o.-Mitteln in Stadien. Das betreffe auch Freiburg. Der Klub riet unter anderem dazu, von Unbekannten keine offenen Getränke anzunehmen. Besonders vor dem Europa-League-Heimspiel gegen Juventus Turin am Donnerstagabend wurden die Anhänger sensibilisiert.

Täter schütten die meist geschmacks- und geruchlosen Chemikalien in die Getränke ihrer Opfer. Die Substanzen wirken üblicherweise wie Drogen. Nach einigen Minuten wird den Opfern schwindelig, sie können nicht mehr klar denken und handeln und fühlen sich, als wären sie betrunken. Kurz darauf werden sie für Minuten oder auch mehrere Stunden bewusstlos. Täter nutzen diese Zeit für Sexualdelikte oder zum Ausrauben. Die Opfer können sich hinterher meist nicht mehr richtig daran erinnern.

Auch Werder Bremen warnt vor K.o.-Tropfen

Zuletzt hatte auch Werder Bremen vor dem Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:3) am Sonntag vor K.o.-Tropfen gewarnt und die Zuschauer für das Thema sensibilisiert. In der Ostkurve des Weserstadions aber auch im Umfeld der Arena hatte es ebenfalls einige Verdachtsfälle gegeben. "Werder möchte auf eine Zunahme der Vorfälle auch im Umfeld des Stadions, dem Bremer Viertel, das nicht zuletzt vor und nach Heimspielen am Osterdeich bei Fans beliebt ist, aufmerksam machen", hieß es in der Mitteilung der Hanseaten.

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