Der 1. FC Kaiserslautern kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus - der Drittligist befindet sich in einer schweren finanziellen Schieflage, auch der sportliche Erfolg blieb in den vergangenen Monaten aus. Offen tobt ein Richtungsstreit in der Führungsriege, der den ganzen Verein zu beeinflussen scheint. Der neue Trainer Boris Schommers versucht, die Mannschaft des FCK wieder auf Kurs zu bringen - aus seinen ersten vier Spielen konnte der Ex-Nürnberger im Schnitt immerhin 1,75 Punkte holen.
Nun jedoch wird der 40-Jährige nach wenigen Wochen öffentlich herausgefordert - von der österreichischen Legende Toni Polster! Der ehemalige Bundesliga-Stürmer bringt sich in der Bild selbst ins Gespräch für einen Job beim aktuellen Tabellen-15. der 3. Liga und sagt: "Ich könnte als Trainer, aber auch als Sportdirektor arbeiten. Durch meine Zeit in Gladbach bin ich gerüstet." Der bisherige Sport-Geschäftsführer Martin Bader muss zum Jahresende gehen. Auch ihn könnte Polster beerben.
1. FC Kaiserslautern: Tiefer Fall nach großem Erfolg
Toni Polster über Kaiserslautern: "Gehört in die Bundesliga"
Toni Polster als Verantwortlicher im deutschen Fußball? Das wäre zwar ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Aktuell arbeitet der 55-jährige Wiener als Trainer des österreichischen Drittligisten Wiener Viktoria. Zu Beginn des Jahrtausends war Polster bei seinem ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach Marketingmitarbeiter unter dem damaligen Sportlichen Leiter Christian Hochstätter. Anschließend zog es ihn zurück in die Heimat.



Der FCK befinde sich zwar in einer schwierigen Situation, räumte Polster ein. "Aber schwierige Situationen sind dazu da, dass man sie meistert. Der FCK ist ein Traditionsverein und gehört dahin, wo er hin muss – in die Bundesliga." Dort spielte Polster selbst von 1993 bis 2000 für den 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, schoss 90 Tore in 181 Bundesliga-Spielen. Kehrt er nun nach Deutschland zurück?